Die Sonne erhob sich über die anliegenden Wälder Britains. Nur mit einem kleinem Stück Pergament und einem Wanderstab ging der junge Leomir in jene Richtung, welche ihm ein Bürger Britains mitteilte. Er solle sich nach einer neuen Maueranlage umsehen und dort einen gewissen Herrn Hellkson aufsuchen, so die Worte der Bankfrau. Der Weg war ihm schon längst nicht mehr mühsam, denn der größte Abschnitt des Weges lag schon hinter ihm und der Ansporn packte ihn wieder nun endlich seinen Vater kennenzulernen. Er schaute nochmals auf das kleine Stück Papier, auf dem lediglich ein Name stand, welchen seine Mutter verfasste als sie noch schwer krank im Bette lag. Leomir musste noch oft an seine Mutter Emel denken, doch nach der langen Reise, in der er viel Zeit zum Denken hatte, wusste er sie würde nun an einem besseren Ort sein, weitab von Höllentor. Sie erwähnte seinen Vater bis kurz vor ihrem Tode nie, doch aus welchen Gründen auch immer musste er nun wissen, weshalb. Sechzehn Sommer war nun Leomir alt und es war ein gefährlicher Weg aus der Provinz am südlichstem Zipfel Höllentors bis nach Britain, gerade für einen so jungen Burschen, der weder kämpfen, noch wirklich fleißig sein Brot verdienen konnte. Manchmal spielte er auf einer Laute für etwas Gold, aber das wurde ihm meistens wieder ausgeraubt und so stahl er sich auf Feldern durch. Höllentor war kein Ort zum Überleben, wenn man nicht stark oder dreist war.
Leomir erreichte eine Lichtung und weit entfernt konnte er die Umrisse einer Mauer erkennen. Man sagte ihm diese neue Festungsanlage würde den Namen seiner Familie tragen, zu Ehren der el-Sharoms. Bald würde der Sohn An-Nasirs Antwort auf seine Fragen finden.
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