Name : Ismael
Rasse : Nomade
Alter : gerade 18
Augen : dunkel
Stimme : tief
Statur : groß gewachsen, aber schmaechtig
Ismael stand auf einer der hohen Dünen in der Wüste und sah auf die Zelte herab, die friedlich in der Mulde unter ihm lagen. Seine langen schwarzen Haare wehten leicht im kühlen Abendwind, und seine dunkle Haut glänzte sacht im Schein der untergehenden Sonne. Während seine Hand leicht über die Nüstern des feurigen Hengstes neben ihm streichelte, dachte er nach. Über die Vergangenheit, die Gegenwart, und die Zukunft...
Er war als ein Waise in einem kleinen Stamm aufgewachsen. Seine Mutter war
bei seiner Geburt verstorben, sein Vater, ein armer Barde, fiel bald darrauf einer heimtückischen Krankheit zum Opfer. Doch der Stamm nahm sich in Gedenken der Eltern des kleinen Jungen an, und so mangelte es ihm selten an Zuwendung. Aus dem kleinen Waisenjungen wurde ein stolzer und freundlicher Halbwüchsiger, der viel Zeit bei den älteren Kriegern verbrachte. Unter diesen wurde er gern gesehen, denn er machte mit seinen Fragen und seiner netten Art auch einen tristen Wachrundgang erträglich. So lernte er viel über das Leben und Überleben in der Wüste. Aber auch bei den Alten war er gern gesehen, denn er war ein guter Zuhörer, der ihre Geschichten geradezu in sich aufzusaugen schien. Doch leider konnte es nicht immer so weiter gehen...
An einem der heissesten Tage des Jahres, zogen plötzlich weit am Horizont düstere Wolken auf, ein Sandsturm nahte.
Die Stammes Mitglieder begannen alles fest zu zurren und so unter zu
bringen, das der Sandsturm ihnen nichts anhaben konnte, wie sie es schon hunderte Male zuvor getan hatten. Dann gingen sie in die Zelte, verschlossen die Eingänge mit festgebundenen Decken, und begannen zu Rahhala zu beten, auf das er ihnen in dieser schweren Stunde beistehen möge. Der Sturm tobte zwei Stunden lang über dem Nomaden Zeltlager, bevor er sich wieder legte. Als sich die Ersten nach dem Sturm wieder aus den Zelten wagten, erwartete sie ein unheimlicher Anblick. Sowohl im Zeltdes Stammesfürsten, als auch im Zelt des Rahhala Priesters regte sich nichts, und es kam keine Antwort auf ihr rufen...
Nachdem sie die Decken vor den Eingängen abgeschnitten hatten, wurde die dunkle Vermutung zu grausiger Gewissheit, sowohl der Fürst, als auch der Priester und ihre Familien waren Tod...allerdings ohne auch nur ein Zeichen einer äußeren Wunde, nur ein Ausdruck des Schreckens verzerrte ihre Gesichter zu abscheulichen Fratzen...
Ein Raunen ging durch die Gruppe die die Zelte geöffnet hatte - "Das können nur die Diener der Hexe getan haben" -
"Womöglich die Dunkle selbst." - "Der Priester und der Fürst konnten Ihr nicht widerstehen..."
Die Krieger wurden sich in der Beratung schnell darüber einig, ohne einen Kleriker konnten sie den Kampf mit den Versuchungen der Hexe nicht gewinnen, und sie würden nie Rahhalas Segen erhalte, um in das bessere Leben einzukehren. Sie entschieden sich, den großen Fürsten selbst auf zu suchen, und von ihm die Ernennung eines neuen Fürsten zu erbitten. Ausserdem, so hatten sie beschlossen, würden sie am Schrein des Rahhala einen neuen Priester erbitten.
Es kam auch alles wie sie es sich vorgestellt hatten, und sie waren bald wieder auf dem Weg in die Wüste hinnaus, mit einem neuen Gesandten Rahhalas und einem neuen Fürsten aus ihrer Mitte.
Doch Ismael zweifelte, er hatte die schöne Stadt Zhurad gesehen, und er wollte nicht mehr weiter mit dem kleinen ärmlichen Stamm durch die Wüste ziehen. So verabschiedete er sich von dem Menschen, die seine Familie gewesen waren, und packte seine Sachen.
Was würde kommen, wenn er Zhurad erreicht hatte ?
Wie würde sein Leben weiter gehen ?
Würde er in der Lage sein den Versuchungen der Hexe zu widerstehen ?
So dachte er...und schließlich wandte er sich von den Zelten ab, schwang sich auf seinen Hengst und ritt los...Richtung Zhurad, in ein neues Leben...
[to be continued nach weiteren IG Erlebnissen]