In der Hauptstadt des Reiches, in Britain, steht ein kleines Reihenhaus. In diesem Haus findet man zwei Truhen. Wenn man die eine der beiden öffnet, findet man unter einigen Kleidungsstücken sowie einigen Beuteln mit merkwürdigem Inhalt ein altes, zerknittertes Buch, welches oben schon beschrieben wurde, und ein merkwürdiges zusammengeknülltes pergament, auf dem in geschwungener schrift die gedanken über fragen und antworten eines mannes zu lesen:
Wer bin ich? wie oft stellte sich die frage in den letzten tagen wieder? ich glaubte antworten gefunden zu haben in den seiten die sich füllen ohne das tinte sie berührt. doch nun hat sich einiges geändert. vielleicht hätte ich in meinem haus bleiben sollen. vielleicht hätte ich weiter die seiten lesen und tief in mir nach antworten suchen sollen. zu viele fragen waren offen als die reise begann. wenige glaube ich beantworten zu können, doch viele neue fragen sind hinzugekommen; fragen auf die ich keine antwort kenne und wahrscheinlich niemals kennen werde. wie soll man das verlorene wiederfinden wenn man nicht weiss wo man suchen soll?
doch bevor ich mich selbst bemitleide sollte ich vielleicht am anfang der geschichte anfangen. ich hatte mich einige zeit zurück gezogen um zu denken, zu lesen und womöglich antworten zu finden. antworten auf die fragen wer oder zumindest was ich eigentlich war. während dieser zeit stritt ich mich recht heftig mit meinem wohngefährten und freund marlon. er ist wutentbrant gegangen und seid dem auch nicht wieder gekommen wie ich vernahm.
eine weitere nachricht erreichte mich. es war ein brief von "einem freund". er besagte annabell hätte die maske aufgesetzt und es nicht überstanden ohne in den wahnsinn zu fallen. eine helfende hand weniger auf der suche nach antworten. wie ich schnell herrausfand ist finja ihr scheinbar in den wahnsinn gefolgt.
einsam ... oder sollte ich besser allein schreiben? wirklich einsam fühlte ich mich zu diesem zeitpunkt noch nicht.
ich muss fast ein jahr in meinem haus gewesen sein ohne wirklichen kontakt nach draussen. statt die fragen zu beantworten hatte ich viele neue gefunden. neue fragen die nicht einmal zu denken wage. aber am meisten beschäfftigt mich die frage ob ich mich nicht vielleicht geirrt habe, bei der wahl des namens. die frage ob ich nicht vielleicht jemand ganz anderes war, als der für den ich mich die letzte zeit hielt.
schliesslich kam ich zu dem entschluss, dass die einzige möglichkeit antworten zu finden wahrscheinlich die war, den richtigen wesen die richtigen fragen zu stellen. nur wen sollte ich fragen?
ich verliess das haus und wanderte ein wenig umher. um wieder in die kampfmagie zu kommen begab ich mich auf den friedhof; dort fand man eigentlich immer einige untote wesen an denen man sich versuchen konnte. ich hatte nichts verlernt. und doch war es dieser abend der die zahl der fragen ins unermessliche warf ...
ich traf eine junge frau, sie mochte wohl 25 sommer zählen, und kam mit ihr ins gespräch. sie schien die magie nicht sehr zu mögen. zumindest war das ihre erste behauptung. es stellte sich jedoch herraus das sie ein reges interesse an bannkreisen aufbrachte. noch interessanter schien sie die beschwörungsmagie zu finden.
nachdem ich ein wenig im zauberbuch gelesen hatte beschloss ich mit ihr einen kleinen dämon zu beschwören um vielleicht ein paar antworten zu bekommen. wir beschafften also ein paar ritualgegenstände und legten los.
das ritual war unglaublich anstregend. ich verbrannte mehr an geistiger energie als ich eigentlich hätte verbrennen können. ich verbrannte sogar soviel das ich am ende gar körperlich beeinträchtigt war.
wider meiner erwartungen erschien tatsächlich etwas dämonen ähnliches, belufer mit namen. es verlangte blut, konnte aber glücklicherweise den kreis nicht verlassen. die frau hätte jedoch beinahe ihr leben verloren als der dämon sie unter seinen bann zwang.
ich fragte den dämon. ich verlangte er möge mich alles lehren was er wusste. doch der preis, den er nannte, war deutlich zu hoch! er wollte meine seele im tausch gegen die antworten. was hätten mir die antworten gebracht wenn ich mich selbst dafür verkauft hätte? ich lehnte ab.
der dämon schliesslich verfiel zu staub und hinterliess nur uns zwei beschwörer. beide erschöpft aber dennoch beruhigt, dass wir nichts ernsthaft schlechtes angerichtet hatten.
ein paar tage später schliesslich traf ich die frau erneut am friedhof. sie schien sich im inneren eines bannkreises schützen zu wollen. nachdem ich ihr erklärte das man einen bannkreis nicht verlassen, ihn aber sehr wohl betreten könne, zerbrach sie den kreis.
ich sollte an diesem abend 2 weiter frauen kennenlernen die mir hoffnung geben würden. eine der beiden ist lythandra. sie hat mich in die lehre genommen. wenn ich eine prüfung bestehen würde, würde ich den gesellen-status von ihr verliehen bekommen und somit das recht erhalten, auch offiziell kleine geister zu beschwören.
die andere frau war Eilynn. ein sehr verwirrendes mädchen. sie ist recht jung und wirkt unerfahren. dennoch kann ich eine recht starke magische aura an ihr fühlen. sie wirft fragen auf. fragen die mich aber nur zweitrangig interessieren.
lythandras prüfung führte mich schliesslich nach trinsic. ich nahm das boot und war wenige stunden später im trinsicer hafen. die stadt ist wunderschön. häuser und wehrwälle aus sandstein, kleine ziergärten und die menschen sind noch freundlicher als in britain. aber wie schnell merkte waren die meisten menschen ausgedört, die meisten trugen schwere rüstungen und waffen, die auswahl der geschäffte war gering. als ich einen rundgang auf den wehrwällen machte wurde mir klar warum: die stadt wurde belagert. ettins, zyklopen und oger standen vor der stadt. ihr brüllen war markerschütternd.
das ich meine aufgabe von hier aus nicht erfüllen konnte wurde mir recht schnell klar. aber die gesichter der kleinen kinder, welche bereits waffen trugen, erschreckten mich weitaus mehr. der besuch der stadt nahm mich ziemlich mit.
zurück in britain betrat ich nach einigem grübeln das cats lair. ich musste meinen kopf klar machen. ich trank einige krüge schweren roten und wohl noch mehr. der rest des abends ist nur noch schemenhaft in meiner errinnerung. die frau vom friedhof, shez heisst sie übringens, und auch eilynn waren bei mir. dazu noch ein mann namens taros. viel weiter reichen meine gedanken nicht.
am nächsten morgen dröhnte mein kopf. ich begab mich auf den fussweg nach trinsic. vielleicht konnte ich die stellungen der monster so umgehen und meiner aufgabe nachkommen. nach einiger zeit traf ich an eine brücke auf der zwei trolle standen. einer der beiden sagte zu mir ich solle ihm mein gold geben oder er werde mich essen. er fand recht schnell den tot. kurz darauf musste ich aus dem entfachten kampfe jedoch fliehen da ich ein missverständnis mit dem klingengeist hatte den ich zur hilfe gerufen hatte. ich floh also und der klingengeist folgte mir. eine sehr schmerzhafte erfahrung. ich lag wohl mehrere stunden bewusstlos im wald ehe ich wieder zu mir kam.
ich beschloss umzukehren. vielleicht sollte ich den umgang mit den geistern doch erst perfektionieren. als ich einem steppenwolf auswich entdeckte ich zufällig ein von steinen umgebenes portal. ich vermutete es war eines der berühmten mond tore, welche magisch mit einander verknüpft waren. ich ging hindurch.
ich fand mich in der nähe trinsics wieder. nach einem kurzen blick auf die karte wendete ich mich in die richtung der berge. es dauerte sicher 3 stunden bis ich den eingang fand den lythandra meinte. er schien von spinnen belebt zu sein. einige krokodilgeister, und etwas nachtschatten, später war ich jedoch hindurch. ich wollte grade ins freie teten als ein grosses, dickes wesen mit nur einem auge und einem riesigen hammer in der hand auf meinen krokodilgeist zurannte und diesen an der felswand zerquetschte. es dauerte seine zeit bis ich mit dem wesen, welches man scheinbar titan nennt, zurecht zu kommen. doch es hatte keine chance gegen die astrale macht die ich aufbrachte.
die aufgabe war erfüllt. ich kehrte nach britain zurück und beschloss erst einmal zu schlafen.
und damit wären wir bei meinem ersten problem der letzten tage: das schlafen! seid dem ritual habe ich jede nacht albträume. ich träume von einem grossen dämon der langsam eine frau tötet, deren gesicht ich nicht sehen kann. ich versuche ihr zu helfen, doch irgendetwas hält mich fest. etwas mächtiges grosses. meistens wache ich recht schweissgebadet auf und bin nicht gerade sehr erholt. ich überdecke die erschöpfung mit magie so gut es geht. dadurch sieht niemand die augenringe welche ich inzwischen habe und auch das eingefallene gesicht kommt nicht so sehr zur geltung. doch die zauber aufrecht zu halten schwächt mich jeden tag mehr ...
das zweite problem sind die zweifel. die macht die ich bei der dämonen beschwörung aufbrachte war gewaltig. der dämon schien mich zu verachten. dennoch konnte er meinem kreis nicht entkommen. ich konnte ihn sogar bannen. doch der zweifel liegt in dem was kam bevor der dämon erschien. es wirkte wie ein drachenkopf der mich beleidigt ansah. er schien fragen zu wollen, warum ich ihn verriet. der drache ist was mich zweifeln lässt. zweifeln an der richtigkeit meiner suche ...
das grösste problem das mich heimsucht ist jedoch die einsamkeit. ich spüre sie, seid ich den dämon rief. oder spürte ich sie vorher schon? ungute gefühle überkommen mich wenn ich darüber nachdenke. was fehlte mir so? ich hatte wieder eine lehrerin die sogar noch härter schien als annabell. ich hatte wieder menschen unter denen ich mich wohlfüllte. marlon fehlte mir nicht wirklich. er konnte auf sich aufpassen und würde schon wiederkommen wenn er es für richtig hielt. doch was war es dann? womöglich lag es an den menschen mit denen ich zusammen war. menschen die auf merkwürdige weise macht über mich erlangt hatten, ohne es zu wissen ...
wenn man genau hinsieht kann man stellen sehen an denen das pergament nass gewesen zu sein scheint. als hätte es einige kleine regentropfen abbekommen.