Es war eine kalte stürmische Winternacht als Kerberos erschöpft von der Minenarbeit nach hause kam..
Er öffnete seinen Briefkasten um zu sehen ob etwas neues an Bestellungen vorhanden war..da sah er den Brief.
Es war kein gewöhnlicher Brief, Kerberos schien eine dunkle Vorahnung zu haben was ihn erwarten würde, und seine Vorahnung sollte sich bestätigen..
Der Brief kam von den Entführern seiner Eltern..welche er schon so lange suchte..Er berichtete das Kerberos an den Berg nahe Yew´s kommen soll, jedoch ohne weitere Informationen.
Kerberos beschloss seinen Weg nach Yew zu finden..egal was ihn dort erwarten würde.
So kam es das er in sein Zelt ging und sich in der Dunkelheit die gefüllt von Blitzen war, eine Rüstung schmiedete..der Regen prasselte schwer auf ihn nieder und die Funken erhellten die Umgebung immer für einen kurzen Augenblick..er steckte all sein Zorn
und Hass in die Rüstung, es war eine ganz besondere, wenn auch nicht aus einem besonderem Metall..es war für ihn der Ausdruck seines unendlichen Zorns.
Nachdem er mit den Arbeiten fertig war legte er allen unnötigen Balast nieder in seine Kiste und nahm sich einen Dolch und einen Kriegskolben mit und rüstete sich für die Reise..
Fest entschlossen machte er sich zu Fuss auf den Weg..Er nahm die Kutsche nach Britain und ging geradewegs durch die Stadt, mit einem Hut im Gesicht und den Blick auf den Boden gerichtet ging er ohne Emotion durch die Stadt an allen Menschen vorbei die ihm begegneten, als wenn er sie nicht sehen könne, immer mit der Hand am Griff
seines Kolben..Als er die Westseite erreicht hatte ging er seinen Weg richtung Yew, fest entschlossen seine Eltern zu befreien und dieser ganzen Grausamkeit ein Ende zu machen..Es ging schon zulange so mit dieser Ungewissheit..

Angekommen in den Wäldern Yew´s sah er sich skeptisch um da in der Gegend kein Anzeichen für Leben vorhanden war..außer den stinkenden Ratten und dem Geruch vermoderte Bäume konnte er nichts entdecken..Doch da, vom Blitz erhellt meinte er die Gestalt einer kleinen Person zu sehen..Er rannte so schnell er konnte in die Richtung
der Gestalt die vor ihm davonzulaufen schien. Nach einer kurzen Weile verlor er die Spur von der Gestalt jedoch war er weit genug gelaufen um einen Berg hinter dem Wald zu sehen.
Ein Licht schien vor ihm zu lodern..es sah aus wie ein Feuer, wie ein Lager..So beschloss er dorthin zu laufen um zu sehen ob die Gestalt die er verfolgte vielleicht dort rastete. Als er dort ankam sah er einen Schlafsack neben einem Feuer liegen..An einem Baum gelehnt stand ein Rucksack den er sofort untersuchte..Er fand einen weiteren Brief.
Er öffnete ihn und las ihn im Licht vom Feuer..

Kerberos.

Es amüsiert mich das ihr euch den weiten Weg nach Yew gemacht habt..aus einem törrichten Grund den man Hoffnung nennt.
Habt ihr wirklich erwartet das ich eure Eltern so leicht aus meinen Händen gebe? Falls sie überhaupt noch leben...
Ihr solltet selber wissen das eure Eltern eine Menge wert sind..
Ich werde mich vielleicht wieder bei euch melden..Wenn meine Laune dies beliebt.

Es stand keine Unterschrift unter diesem seltsamen Brief..Kerberos wunderte sich warum der Entführer sich die Mühe macht einen Boten in die Wälder Yew´s zu entsenden
nur um ein solch merkwürdigen Brief zu hinterlassen..Aber vielleicht war es auch nur eine Falle..oder jemand der sich einen Spass daraus machen wollte..
Immernoch voller Zorn und vor Wut, obgleich der Brief echt oder nur eine Flinte war, hörte er einen Ast hinter sich zerbrechen. Aus einem Reflex herraus griff er sofort an den Kolben, drehte sich um und schlug so fest er konnte gegen den Kopf der Gestalt die er während des Umdrehens in der Dunkelheit ausmachen konnte..Indem Moment wo er traf zuckte ein auffallend heller Blitz durch den Himmel und erleuchtete die Gestalt die er am Kopf traf, und die durch die Wucht des Schlages sofort zu Boden fiel..
Es war ein Mädchen..sie kann nicht älter als 17 gewesen sein..Ihr gehörte wohl das Lager da Kerberos im Rucksack Haarbänder fand..Sie muss der Bote gewesen sein die ihm diesen merkwürdigen Brief zukommen lassen sollte..Das Mädchen hatte nicht den hauch einer Chance, da der Kolben sie direkt an der Schläfe traf. Sie war auf der Stelle Tod.
Sie fiel mit geöffneten Augen und einem Schrei der durch den Schlag ausgelöst wurde zu Boden. In dem Moment wo Kerberos bewusst wurde was er tat wurde sein Herz förmlich von einer eisigen Kälte gefüllt..Er schien innerlich zu sterben..sämtliche Emotionen zu verileren..Es war erschreckend, aber zugleich auch erfüllend..Er fühlte eine seltsames erfüllenden Gefühl..Immernoch den Kolben in der Hand prasselte der Regen auf seine Rüstung nieder, er stand nun dort, vor dem totem Körper des Mädchen..Jedoch fühlte er sich nicht schlecht, obgleich er ein Leben nahm..

Er hängt den Kolben an seinen Gürtel und durchsuchte die Leiche, fand aber nichts was für ihn von Interesse wäre..Er löschte das Feuer nachdem er den Rucksack verbrannt hatte, nahm die Leiche über die Schulter und machte sich auf den Weg richtung Britain..Unterwegs kam er an dem Orklager in der Passage vorbei..Er legte die Leiche vor die Tür und warf einen Stein aus sicherer Entfernung gegen die Tür..Die Orks kamen sogleich, sahen die Leiche und nahmen sie mit in das Lager..Es war Kerberos egal was mit ihr passierte.. Er bahnte sich seinen Weg durch den Regen in Richtung Stadt und sah wie langsam der Himmel von den ersten Sonnenstahlen zu erhellen begann..Er ging
mit einer beängstigenden Kühle durch die Strassen Britains..den Kolben des Mordes immernoch am Gürtel..ein wenig Blut tropfte von ihm herrunter, jedoch bemerkte das niemand.. Er nahm die Kutsche nach Minoc und entledigte sich der Kleidung und Waffen und nahm den Brief den er fand aus seiner Tasche und zündete ihn an..
Angekommen und erschöpft legte er sich in sein Bett und dachte über die vergangenen Momente und Taten nach..