Tiefe Augenringe säumen die Augen des Jungen Bergmannes als er die Schrifthallen betritt. Zitternd setzt er sich auf den nächstbesten Stuhl nahe des Schriftführers, und trägt ihm auf eine Nachricht zu verfassen.
Es dauert eine Weile bis er mit seiner Erzählung fertig ist. Wärenddessen weiten sich die Augen des Schreibers bei jedem Wort das er seiner unglaublichen Erzählung hinzufügt einen Deut mehr.

Ungläubig liest der Gelehrte nochmals die Zeilen die er dort gerade zu Papier gebracht hat und schaut ungläubig zu Suliven.

„Schaut mich nicht so fragend an Schreiber.“ Erwiedert dieser auf seinen Blick „Es ist die Wahrheit. Kein Wort davon ist erlogen. Heftet nur rasch den Zettel an.

Ich werde mich für eine Weile zurückziehen. Das Erzschürfen hat mir, seid ich hier damit begonnen habe, nur Ärger eingebracht.
Erst haben die Räuber mir alles genommen was Wert besass ... dann wurde ich von einem garstigen Felsenmann fast getötet. So wie der Wachmann der an meiner statt sterben musste.“

Er schüttelt traurig den Kopf

„Unter solch harten Bedingungen ist es sehr schwer für einen unerfahrenen Bergmann wie ich es bin nicht die Hacke niederzulegen und sich eine andere Arbeit zu suchen. Auf jeden fall werde ich abwarten was die restlichen Metallwerker nun zu unternehmen gedenken, denn diese Vorkommnisse, vor allem das Gestrige, verlangen nach einer Entscheidung Aller Schmiede und Schlosser!“

Er nickt kurz, und geht dann mit gesenktem Haupt. Wärenddessen heftet der Schreiber mit ungläubigem Blick folgende Nachricht an`s Brett.
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“Metallwerker des Landes, eine wichtige Entscheidung ist zu treffen!“

Gestern, in den späten Abendstunden, wurde ich Opfer einer gar seltsamen Erscheinung.

Bei den Minen zu Minoc, am Zelt des Schmiedes Boremin, überraschte mich ein Wesen das ganz und gar aus Fels bestand, und wollte mir mein Leben nehmen.
Es sprach davon, das wir die Erde auf der wir wandeln nicht respektieren, ihr keine Ehre entgegenbringen.
Doch was genau Es von uns erwartete, sagte Es nicht.

Ein Wachman, Lensar sei ihm gnädig, versuchte mir zu helfen, und wurde selbst Opfer des Felsenmannes` unglaublicher Macht.
Doch auf meine weitere Frage was genau Er denn nun von uns erwartet sagte Er mir nichts.

Ich bin ratlos und der ewigen Plagen müde, die mich seid meinem Einzug hier befallen haben. Sollen andere entscheiden wie mit dem Erdgeist zu verfahren ist ... eine mit Schwertern zu lösende Aufgabe scheint dies nicht zu sein. Da er jederzeit und überall erscheinen kann, und wie`s den Anschein hat nur uns Bergleuten das Leben
Schwer zu machen scheint.

Ich werde mich vorerst zurückziehen und darüber nachdeneken was ich mit meinem Können sonst noch anfangen kann ... vielleicht fällt mir noch etwas ein, aber ich möchte vorerst Eure Ideen zu diesem Problem hören.

Und damit meine ich all jene, die das Erz zum Leben brauchen.

“Suliven McBane“

Mit einem steinernen Blick liest Boremin diesen Aushang. Nachdem er am Ende angelangt war, diektiert der dem Schreiber folgendes.

Werte Freunde des Schmiedehandwerks, werte Bergleute!

Offensichtlich war der Vorfall mit Lucullus kein Einzelfall. Schon wieder wurde ein junger Bergmann, den ich übrigens auch persönlich bereits kennenlernen durfte, von einem übernatürlichen Wesen angegriffen.
Ich bedauere sehr was passiert ist, und hoffe die beiden erholen sich schnell wieder.
Leider bin ich selbst auch momentan etwas ratlos und verbringe viel Zeit damit darüber nachzudenken was meinen Kollegen passiert ist, aber eins wurde mir dabei doch bewusst.

Freunde, wir dürfen die Köpfe nicht hängen lassen!

Wir lieben und leben unser Handwerk, wir dürfen nicht aufgeben. Wir brauchen die Ressourcen der Minen um unserer Berufung nachgehen zu können.

Lasst uns zu den Geistern der Berge beten, sie um Verzeihung bitten. Vielleicht verstehen sie dann unsere Lage, wir wollen die Natur doch nicht ausbeuten, aber wir müssen nach Erzen schürfen.

Wenn wir es nicht tun.....tun es doch andere.

Boremin

Innerlich völlig aufgelöst reicht er dem Schreiber ein paar Münzen und verschwindet mit gesenktem Haupt aus den Schrifthallen.