Langsam betritt eine Frau in einem roten Kleid die Schrifthallen. Sie geht freundlich nickend am Schreiber vorbei und stöbert etwas in den Nachrichten. Als sie fertig ist geht sie zum Schreiber:" Koenntet Ihr eine Nachricht von mir anonym schreiben und an das Gesucht-Brett hängen ?" Der Schreiber kommt nicht von ihren schönen Augen los und sagt leicht stotternd:"S..s.sicherlich Mylady!" Sie lächelt ihn an und fängt an zu diktieren:

Dunkle Gestalten Höllentors,

ich wurde um ein hübsches Sümmchen Geld gebracht und fordere meinen mir zustehenden Teil. Dafür suche ich die Dienste eines Söldners der mir meinen Anteil bringt und dem Verräter ein wenig zusetzt, ihn jedoch nicht großartig verletzt. Genaueres über die Person wird preisgegeben wenn ich jemanden ausgewählt habe. Ich muss allerdings dazu sagen das ich als Handwerkerin nicht sehr viel verdiene. Allerdings verspreche ich 30% von meinem Anteil.

gezeichnet Anonym

Der Schreiber schaut etwas verwundert drein und fragt:"Mylady, ihr seid euch sicher das ihr euch mit de finsteren Gestalten von Höllentor einlassen wollt ?"Darauf entgegnet sie in lieblichem Ton:"Wie wäre euch zumute wenn man euch um euer Geld bringt das euch rechtmäßig zusteht ?" Der Schreiber nickt verstädlich:"Ich würde wahrscheinlich genauso reagieren wie Ihr, Mylady." Lächelnd legt sie ihm ein kleines Säckchen Goldmünzen hin und verläßt leise eine Melodie summend die Schrifthallen.

Ein fröhlicher, komplett in rot gekleideter Mann betritt die Schrifthalle und durchwühlt die Zettel. Als er diesen hier sieht, bittet er der Schreiber ein paar Wörter darunter zu schreiben:

In welcher Größenordnung würde denn dieser 30%-Anteil liegen?

Der Mann zahlt dem Schreiber ein paar Münzen und verlässt die Halle ebenso fröhlich, wie er gekommen war.

Leise öffnete sich langsam die Tür zur Schrifthalle und ein Mann in dunkler Kleidung mit einem Knochenhelm maskiert begab sich leisen Schrittes hinein. Es hatte den Anschein, als würde er eher schweben als gehen. Man hörte noch ein Murmeln unbekannter Wörter und die Lichter um ihn herum wurden wie von Geisterhand ausgelischt. Er baute sich vor dem Schreiber auf und flüsterte "gibt es was Neues, Made?"

Als der Schreiber die Stimme hörte, fing er an ganzen Köper an zu Zittern, da er sich an die letzte Begegnung erinnerte und noch immer die Verbände auf Grund der damaligen Verbrennungen trug. Hektisch sprang der Schreiber vom Stuhl und rannte zur Tafel, während sich Angstschweiss auf seiner Stirn bildete und schrie fast vor Panik "Sehet, Mein Herr, das könnte Euch interessieren". Langsamen Schrittes begab sich der Mann zum Anschlag und las ihn sich durch. "So so, Verletzungen und Schmerzen, nun denn".

Er holte nun aus seiner Tasche Feder und Papier hinvor und murmelte wieder unbekannte Wörter und die schwebende Feder fing mit Blut an, was niederzuschrieben.

Seid gegrüsst,

ich las Euren Anschlag und ich bin Euer Mann. Das Gold interessiert mich nicht, das könnt Ihr behalten, aber die Durchführung Eures Auftrages reizt mich sehr. Und ich denke, dass uns Beiden damit sehr gedient wird.

Ich würde gerne mehr darüber wissen.

Arsil

Der Mann nahm nun das Papier und legte es in ein Kuvert, welches er mit einem Pentagramm versiegelte. Kalt lächelnd reichte der Mann dem Schreiber das versiegelte Kuvert . "Stellt es zu dem Verfasser des Anschlages zu und ich denke, Ihr legt diesmal keinen Wert auf eine Bezahlung" und fuhr dabei mit seiner Zungenspitze gehässig lächelnd über seine Zähne. Der Schreiber nahm das Kuvert entgegen und nickte hektisch mit den Worten "Ja, Herr, ja Herr ich mache es, doch bitte tut mir nichts". Der Mann wendete sich nun ab und begab sich hinaus. Dabei murmelte er wieder ein paar unverständliche Worte und die Tür nach Aussen öffnete sich für ihn von alleine.

Erwartungsfreudig betritt sie am späten Nachmittag die Schrifthallen und zwinkert dem Schreiber zu, der sofort an Ihre Seite tritt."Wo habt Ihr mein Gesuch aufgehängt, ? Ihr wisst ich kann nicht so gut lesen.Der Schreiber führt sie zu Ihrem Gesuch und ließt ihr die Antworten vor. Der Schreiber verzieht ein wenig das Gesicht als er die Letzte Nachricht vorliest."Mylady, der letzte Mann der sich auf euer Gesuch gemeldet hat .. nunja .. ich würde abraten von ihm."Fragend schaut Sie den Schreiber an."Weshalb ? Sein Angebot ist das verlockendste von allen. Als Handwerkerin in den jungen Jahren hat man nicht viel Geld für große Ausgaben. Das solltet Ihr gemerkt haben an den spärlichen Säckchen das ihr von mir bekommt.""Ach das reicht vollkommen was ihr mir gebt.Etwas verlegen lächelnd blickt er sie an."Doch dieser Mann ist einer der Grausamsten die mich hier besuchen. Er ist etwas ... nein was sage ich, er ist sehr grob!""Dann hoffe ich das er soviel Ehre besitzt einer schwächlichen Frau wie mir nichts zu Leide zu tun. Nun schreibt bitte etwas für ihn auf und gebt es ihm persönlich."Als der Schreiber "persönlich" hört zuckt er zusammen. Doch schweigend nimmt er die Nachricht auf:

Sehr geehrter Arsil,

es freut mich das ihr diesen Auftrag als Reiz und nicht als Geldquelle seht, denn das ist er bestimmt nicht. Ich schlage vor das wir uns einmal treffen, doch den Zeitpunkt und Ort will ich hier noch nicht angeben. Es geht um einen goldgierigen Zwerg der das Gold aus einer Schatztruhe nicht gerecht unter den beteiligten Mitsuchern verteilte, sondern es still unter Seiner Weste verschwinden ließ. Der Name des Zwerges ist Gilborn Feuerschmied. Gerne würde ich euch zusehen wie ihr das Gold von ihm zurückholt. Weitere Beteiligte sind zum Beispiel eine gewisse Danica. 2 weitere Beteiligte waren dabei derren Namen ich leider vergessen habe. Ich hoffe ihr könnt mir dabei helfen meinen Anspruch auf ein Viertel des Barvermögens durchzusetzten.

Hochachtungsvoll,
Der Schreiber gab ihr die Feder zur Unterschrift.
Mit fast unleserlichen Buchstaben steht darunter:

Aurelia

Der Schreiber versiegelte den Brief und nahm ihn zu sich.Ich finde es schade, das ihr euch mit solch einem Gesindel einlassen müsst. Ihr seid zu .."Der Schreiber stottert stark.".. z.zu schön um mit dem finsteren Gesindel einen Pakt einzugehen.""Doch anders komme ich leider nicht zu meinem Recht."Sie fährt dem Schreiber mit Ihrer hand über das Gesicht wobei er sanft errötet. Danach macht sie einen ungekonnten Knicks und geht aus den Schrifthallen.

ein grau begleidete Mann mit einem Strohut tritt in die Schrifthallen und liest denn Brief der an die Söldner gerichtet ist. Er geht zu dem Schreiberling und diktiert ihm folgende Worte.

Grüsse
Wie ich gelesen habe sucht ihr Leute für einen Auftrag. Für GOld mach ich alles, also könnt ihr mit mir zählen. Sagt mir um was es geht nd ich werde euch helfen.

Hektor

Der Mann schmeist dem Schreiberling etwas Gold hin und rennt aus den Hallen um nicht von den Wachen gesehen zu werden.

eine rotgekleidete gestalt mit knochenmaske betritt die schrifthallen.
gespannt liest sie den aushang....

"HE! SCHREIBER!" hallt es durch das gemäuer, "WO VERSTECKT IHR EUCH? KOMMT RAUS, ICH HABE ARBEIT FüR EUCH."

nervöse und zitternd eilt der schreiber zu der gestalt....und zuckt zusammen; "Oh! Ihr....
w...w...was k..k..ann ich f..f..für euch tun?

"Schreibt!! NEIN! kein neues Blatt, schreibt direkt auf den Aushang....

- Ich biete Euch hiermit meine Hilfe an. Nur über die bezahlung werden wir natürlich noch sprechen.

"Das reicht....gebt die feder her....

Beim setzten der signatur tropf ein grosser tropfen tinte auf den hingeschriebenen namen...

"IHR UNGESCHICKTER NARR!! seht was ihr angerichtet habt......" *flucht derbe*
"Schreibt das neu und dann geht mir aus den Augen!!

kaum hat der schreiber mit zittriger hand alles nochmal neu geschrieben, verschwindet er mit einer verabschiedenten geste in einer dunklen ecke der halle.

die maskierte gestalt setzt ihre initialen unter das geschriebene und verschwindet mit einem lauten fiesen lachen in der nacht........

"Heimat ist dort, wo man einen netten Friedhof finden kann, und wo Fremde verschwinden können, ohne dass gleich seltsame Fragen gestellt werden."

Gezeichnet Galder Jadar
http://www.caitiffmania.ch.vu

Die Nacht war schon über Höllentor hereingebrochen, als sich die Tür zur Schrifthalle mit einem lauten Knall öffnete. Die Luft schien sich dabei schlagartig im Raum abzukühlen und ein dunkler Mann maskiert mit Knochenmaske betrat lautlosen Schrittes die Schrifthalle. Jedes Licht, dem er sich näherte erlischte sofort. Zielstrebig begab er sich zum Schreiber, der kreidebleich auf seinem Stuhl vor Angst zitterte. "Gebt mir die Nachricht!" Sofort reichte der Schreiber dem Mann ein versiegeltes Schriftstück rüber. "Ich denke, ich kenne die Antwort, ich werde es später in Ruhe lesen", sprach Worte unbekannter Herkunft und löste sich in Luft auf. Leise sagte der Schreiber nur "mögen die Götter ihre Seele schützen".

Eine Gestalt in blauem Kleid geht in die Schrifthallen und schaut sich um. leicht nickend siet sie die Söldneranfrage und überlegt. Doch dann sieht sie wie eine Frau in weissem Kleid in ihre Richtung kommt und versteckt sich hinter einem Regal

In einem weissen Kleid langsam vor sich her träumend, läuft Aurelia in die Schrifthallen und geht, dem Schreiber zuzwinkernd in die Ecke ihres Gesuches. Plötzlich hört sie ein Poltern und eilt zum Schreiber, aus dessen Richtung es kam. Dieser war vom Stuhl gefallen und räusperte sich ein wenig. Verlegen sagte er:"Nein nein, mir ist nichts passiert.""Achtet besser auf euer Gleichgewicht"Lächelnd winkte Sie ihn zu sich und ging mit ihm zu Ihrem Gesuch. Er las ihr die neuen Nachriten vor, während er Ihr immer wieder in die Augen schaute. Nachdem er fertig war erzählte er:"Gestern Abend war noch dieser Herr da den Ihr angeheuert habt."Ein leichtes Zittern durchlief des Schreibers Körper"Er war wieder sehr drohend zu mir."Aurelia schmunzelte ein wenig."Genau so einen Menschen suche ich ja. Wer sollte es sonst mit dem Zwerg aufnehmen können. Nun schreibt bitte eine Nachricht an die restlichen Angebote."

Finstere Schergen Höllentors,

ich gebe somit bekannt das ich gewählt habe wer diesen Auftrag ausführen darf. Ich danke für diese zahlreichen Angebote.

gezeichnet Anonym

Der Schreiber heftete die Nachricht über das Gesuch und ging mit Aurelia zur Tür."So, dann wünsche ich Euch noch einen wunderschönen Tag."Der Schreiber lief rötlich an als sie ihm zuzwinkerte und entgegnete:"Der Tag ist schon sehr schön, denn Ihr wart da. Beehrt mich sehr bald wieder es ist immer eine Freude Euch zu sehen."Langsam schlendernd wie sie gekommen war ging sie auch wieder. Als der Schreiber sich ertappte das er ihr schamlos auf den Hintern schaute als Sie wegging, sprang er schnell zurück in sein Häuschen.