Es war ein schöner Tag, um einen Ausflug zu gestalten. Baalthus war losgezogen, um den Harpien der Shame-Passage ein wenig die Federn zu rauben. Fast wäre er unterwegs von zwei üblen Gesellen ausgeraubt worden, hätte sie er nicht überreden können mehr Geld an der Passage zu verdienen und so ritt man zu dritt dorthin. Angekommen und schon im Kampfe verwickelt, ließ eine Harpie eine Kriegerin zu Boden fallen, welche vermutlich, samt einem recht grossem Gefolge, hier von den Harpien hingerichtet worden ist. Eine Nachricht hatte sie in einer Tasche, welche erkennen ließ, daß sie eine Botin des Lords von Trinsic war und sogar auf der Suche nach Baalthus war. Es war ein Gesuch ein vermisstes Mädchen zu finden, welche in den Sümpfen bei Trinsic entführt worden sei. Er machte sich sofort auf den Weg und ließ die zwei Halunken zurück. Sogleich fand er auch in den besagten Sümpfen eine ältere Frau, welche ihm den Weg zu einem unterirdischen Gewölbe zeigte, wo spinnenartige Wesen wohl das Mädchen hingebracht hatten. Im Gewölbe sah er auch, um was für Wesen es sich handelte, eine Art Mischung aus Mensch und Spinne und er fand auch den Kerker, wo einige Elfen und das vermisste Mädchen namens Emily gefangen gehalten wurden. Doch die Kleine lag unter einem Gift, welche nur die Königin hätte heilen können, und so zog Baalthus tiefer in das Gewölbe um jene Herrin ausfindig zu machen. Die Königin war jedoch nicht sonderlich gewillt zu helfen, aber ließ sich auf einen Handel ein. Baalthus sollte ein Buch von den Schlangenmenschen von der Feuerinsel bringen. Er ließ sich zögernd darauf ein. Der Schlangenmagier verhielt sich sogar recht kooperativ. Er überliess Baalthus das besagte Buch und Baal musste nur eine Kugel in dem Gewölbe der Spinnen plazieren. Was könnte solch Stein schon verursachen? Magie war Baalthus eh fremd und so sagte er nicht "Nein". Gesagt, getan und bei der Königin angelangt überreichte sie ihm auch ein Anleitung zur Heilung des Giftes. Da ihm die aufkommende Stille nicht geheuer wurde, rannte Baalthus zum Kerker und half der schwachen Emily schnell aus dem Gewölbe. In Freiheit angekommen, spürte Baalthus, daß irgendetwas, was er soeben hinter sich liess, besser er nie erfahren sollte. Wer weiss welche Mächte er geweckt oder beschworen hatte. Die kleine Emily zu Pferde getragen, zogen sie auch schnell Richtung Trinsic. Der Weg wurde selbst noch mit dem eines Sumpfdrachen gekreuzt, doch flinke Hufen und Beine liessen zum Glücke nur einige Brandblasen zurück. Vorbeigeschlichen an den Titanen vor der Festungsstadt Trinsic erreichten die Beiden sicheren Ortes. Lord Ulrik empfing sie sogleich am Tore und war recht glücklich das kleine Mädchen wohlauf zu sehen. Ihr Mutter, die Schneiderin Trinsics, musste nicht mehr um sie sorgen und der Lord zu Trinsic schlug zum Dank Baalthus Vane zum Ritter seines Standes.
Später sah Baalthus die kleine Emily noch einmal sehr munter und wohlauf in Britten um ihrer Mutter einige seltene Stoffbahnen zu besorgen. Sie unterhielten sich noch lange und Baalthus würde diesen Tag und die kleine, ewig dankbare, Emily sicher nie vergessen.

Baalthus Vane, ein Ritter d.a.K.