Zu dem ganzen Thema habe ich mir nochmal die Grundsätze der BdAK durchgelesen. So wie ich das verstehe, stützen sie sich zwar auf Sir Lensar und haben auch seine Ehrhaftigkeit übernommen, aber in der Hauptsache auch auf die 8 Tugenden. Und da habe ich nichts drin gefunden, was den Einsatz von Fernwaffen verbieten würde. Was das angeht, ist diese Gilde in den Regeln etwas offener. Den, zumindest, was den OdEW angeht, da stimmt es, dass ein Schütze dort nicht passen würde, der weiterhin den Bogen als Hauptwaffe führt.
Acceron, was Du hier anführst, sind nicht direkt Vorgaben des Gottes, sondern Auszüge aus den Regeln, der OdEW. Ist für mich ein kleiner Unterschied. Auch, wenn es eindeutig ist, dass Sir Lensar selbst niemals eine Fernwaffe zur hand genommen hätte! Da hast Du recht.
Wie schon erwähnt, es kommt aber immer darauf an, ob die Gildenmitglieder versuchen, ein Leben zu führen, dass dem Lensars möglichst gleich kommt oder ihn eben nur als ihren obersten Gott ansieht (-> BdAK).

Insofern kann ich zumindest darin keinen Verstoß sehen.
Ein Überfall oder eine hinterhältige Tat aus Rache, das wäre ein ganz deutlicher Verstoß!

Mal zwei Auszüge aus den leider noch nicht gerade umfangreichen texten zu Sir Rufus Lensar (entgegen allen gerüchten wird er immer noch mit s geschrieben ):

... Er war im Kampfe ebenso geschickt, wie ehrvoll, und während seiner Zeit galt es als Feige, wenn ausgebildete Krieger mit dem Bogen in der Hand oder gar mit Gift kämpften. An Tapferkeit und Kühnheit, sowie an kämpferischem Geschick mangelte es ihm in keinster Weise, und so war er als Kämpfer des Guten, der für seine Ziele und seine Prinzipien sein Leben opfern würde, ein gefürchteter Gegner aller Anhänger des Bösen. Im Kampfe schützte er in der Not jedoch eher einen Freund oder einen Hilflosen, als seinen Erzfeinen nachzusetzen, da er das Leben seiner Begleiter höher schätzte und versuchte jegliche Art von Rachegefühlen zu unterdrücken. ...


... Die Akolythen, Kleriker und Hochkleriker Sir Rufus Lensars streben in ihrem Leben danach, den Zielen und dem Vorbild von Sir Lensar möglichst gerecht zu werden. Sie haben ihr Leben dem ritterlichen Kampf gegen das Böse und vor allem dem Schutze der Wehr- und Hilflosen geopfert und versuchen das Andenken an die Tugenden und an Sir Rufus Lensar zu wahren und seine Gefolgschaft zu mehren, sowie andere Menschen in den Tugenden und dem ehrvollem Kampfe zu unterweisen. Sie sehen sich selbst jedoch nicht auschliesslich als Prediger, sondern vielmehr als GlaubensKrieger, die vorallem durch ihre Taten und durch ihr Göttliches Handeln ein Vorbild darstellen und die Menschen überzeigen, dass Böse zu bekämpfen. Sie sind stehts aufrecht und tapfer, sie Lügen nicht und würden niemals ehrlose Waffen wie einen Bogen oder gar Gift benutzen. ...


Und meiner Meinung nach, gilt immer noch, dass die einfachen Gläubigen sich nicht ganz so stark an die Regeln halten müssen, wie die Kleriker.
Ich denke nicht, dass die BdAK sich einen anderen Schutzpatron suchen muß. Allerdings würde ich soweit zustimmen, dass sie deutlicher hervorheben sollten, dass sie eben nicht rein nach den Lehren Sir Lensars leben, sondern nach den 8 Tugenden und ihn nur (!) verehren.
Lensar hat zwar auch nach den Tugenden gelebt (ein alter Kodex, der sogar schon vor der Zeit, als Sir Lensar zum Gott wurde, existierte), aber er ist nicht mit ihnen gleichzusetzen.

Ja, so in der Art, wie Eldoras sich ausgedrückt hat, sehe ich das auch. Damit kann ich übereinstimmen!

Und... darf ich auch? @Beren