Als er die Treppen in die Vorhalle wieder hinaufgestiegen war atmete er kurz tief durch, um dann den Anstieg der Treppen in das Obergeschoss in Angriff zu nehmen. Und diese Treppen waren nicht gerade wenige..
Oben angekommen ging er noch die letzten Schritte zu einer Tür..
Er steckte den Schlüssel in das Schloss und machte die Tür auf, er betrat das Zimmer dann, machte hinter sich dann die Tür zu und legte das Buch auf einen Tisch. Einem Marmor-Tisch, doch nicht so hell wie sonst, sondern dunkel grau, fast schon schwarz, die Enden des Tisches waren mit Totenköpfen verziert. Ein schöner Tisch in einem schönen Dunklem Zimmer...
Er setzte sich auf einen passenden Stuhl an den Tisch und schlug die Lederneschutzseite des Buches auf und er lächelte kurz als er den Titel las...
Tagebuch des Khunur
- heute brach unser Heer auf, zur vermeindlichen schlacht. einige von uns blieben hier als späher und versorgungsdivision.
es wunderte uns das wir nichts hörten, von unserem heere, so machten wir uns auf zum punkte wo unser heer antreten sollte.
es war eisig kalt, und der neuschnee hatte die spuren unseres heeres überdeckt..wir waren auf unser gefühl angewiesen.
und unser gefühl täuschte uns nicht. es brachte uns kurz vor mitternacht an ein neu aufgeschlagenes lager.
es war ein lager des guten, das hatten wir schon erkannt und es war still. die nacht war schwarz und das lagerfeuer erhellte das ganze lager ein wenig. ein blutroter schimmer im ganzen lager...
wir schlichen uns an einigen zelten vorbei zu einem grossen hauptzelt welches einem versorgungszelt glich. doch wir konnten es nicht erreichen. ein wachmann sass leicht schläfrig, aber nicht weggetreten auf einem hocker vor einem vorzelt des lazarett's.
wir schlichen uns recht nahe an den wachmann ran. einer von uns verschwand in einer dunklen ecke, ein anderer von uns ging auf die gegenüberliegende seite in eine ecke und ich ging in eine ecke neben dem annähernsten zelt...
der vierte von uns war einen gegenstand in die nähe meiner ecke. wie geplant war der mann auf einmal hell wach und schaute nach dem geräusch, welches der aufprall von dem gegenstand machte.. er näherte sich meinem standor und ich war ganz still, zuckte meine kleine dolch-lange waffe, welche aber aus dem asiatischen raum stammte.. er kam immer näher bis ich auf einmal raussprang sofort hinter ihm war, ihm die klinge an den hals setzte... ahh...und ihm die kehle durchschnitt...
der weg war frei, und wir nutzten das... brochen in das lazarett ein. es war recht dunkel und man konnte noch vereinzelt schmerzensstöhnen und schmerzensschreie hören. zu unserem glück hatte man kein personal mehr eingestellt gehabt, für die nacht.
wir suchten alle zimmer nacht die sie durch leinenwände gemacht hatten...
bis wir auf einmal in ein zimmerchen kamen wo auch mal wieder nur eine leiche lag welche mit leinentchern zugedeckt war, aber ein schwarzes schwert lag daneben und aus einer halboffnenen kleinen truhe, oder besser gesagt holzkiste lagen dunkle knochenartige sachen. ich hob das tuch beim leichnam und wie erwartet war es xenors leiche...wir wurden fündig. ich deckte seinen kalten starren körper wieder zu und versuchte dabei nicht in seine toten starren augen zu gucken. drei von uns trugen xenor raus , der letzte nahm seine sachen mit. wir konnten ohne probleme unsere flucht aus dem lager durchziehen, mit dem leichnam und der kiste.
und erreichten unser lager. ich werde nun ein wenig ruhen, damit wir morgen sehr früh zu unserem damligen festen hauptsitz zurückkehren können.
- alles lief wie geplant. man hat uns nicht verfolgen können und wir sind sicher in unserer burg. xenor liegt unten im keller, dort wird er nicht so schnell entstellt sein. doch irgendwas stimmt nicht, sie bewachen xenors leichnam..
- heute trafen zwei grossmeister der schwarzen künste ein. auch brüder des führersbundes der sod. sie untersuchten xenors leiche.
- ich gehöre nun auch zu der gruppe von inzwischen 5 leuten, die versuchen das unmögliche möglich zu machen. xenor wurde wieder eingedeckt und liegt nunin einer kühlen trockenen zone des kellers..die kammer wird bewacht. ich arbeitete weiter mit leichen und was weiss ich was rum. wir experimentieren hier rum und die beiden schwarz-künstler tuen ihriges dabei.
- nun sind gute tage vergangen und wir haben es geschafft! wir haben ein totes wesen mit speziellen methoden zum leben erwecken können. es hat nur einen nachteil, das tier braucht blut und ist nocht sehr schwach und kann die einfachsten vorgänge wie vernünftig laufen, essen, trinken und so was nicht mehr.
- haben nun einen totalen durchbruch geschafft. wir haben ein totes wessen wiedermal auferstehen lassen können. die fehler die dabei auftraten wie der durst nach blut und sowas haben wir beheben können durch das blut eines fmailienmitgliedes wurden alle heilprozesse gefördert. nebenbei haben wir auch alle anderen fehler wie die schwäche und abwesenheit durch elexiere heilen können.
- wir haben es nun mit einem menschen versucht..
es ging gründlich schief. es verlief nichts so, wie es mit den tieren verlief. wir müssen wohl oder übel weiter experimentieren. aber diesmal ausschlesslich an menschen.
- wir haben nun andere mehtoden heruasgefunden, und haben es wieder geschafft. auch elixiere für die fehler haben wir bereits gemacht. die alte mehtode mit dem blut der eigenen familie hat auch diesmal wieder angeschlagen vielleicht lag es daran, das heute ein schwarzfelsdolch als blutaufnehmer herhalten musste.
- die theorie mit dem schwarzfels stimmt.
- wir haben unsere mehtoden perfektioniert. jedoch macht uns der zustand von xenors leiche grossen kummer.
wir müssen den prozess unbeding unterdrücken, sonst wird die leiche bald völlig zerstört sein.
- ... (viel Zeit verstreicht)
- wie lange haben wir um die sterblichen Überreste Xenor's gekämpft. Ich vermag es nicht zu sagen, doch unsere Bemühungen waren nicht von Erfolg gekrönt. Wir haben den Leichnam so gut es geht behandelt und all unser Wissen eingesetzt, aber wir mussten trotzdem zugucken wie uns die Zeit davon lief. Nichts desto trotz sollte der Leichnam angemessen, nun wie soll ich sagen, gelagert werden..
Wir haben uns überlegt dem Leichnam die Rüstung anzulegen, die Xenor als letztes trug, bevor er starb. Über diese Rüstung haben wir ihm die alte Gildenrobe und den Gildenumhang umgelegt und in seine Hände lagen wir ihm den Gildenring und den Goldring seiner Frau Beatrix. So liegt er nun in den Katakomben der Burg.. und nur Baal vermag dem Leichnam wieder Leben einzuhauchen, Xenor von den Toten auferstehen zu lassen, und dann weilt er wieder unter den Lebenden, Xenor der Untote.