Vorname: Lania
Name: Unbekannt
Klasse: Schuetzin
Augenfarbe: Blaue Augen
Haarfarbe: Weiß
Alter: 20
Rasse:
Gesinnung: Dem Licht Zugewant
Kleidung: Am liebsten trägt sie Weiße Kleidung
Geschichte:
Maya und Roderik del Hunt hetzten durch den Wald. Mit den Händen ihre 10 jährige Tochter Lania mit sich zerrend flüchteten sie. Dunkelelfen hatten das Dorf angegriffen.
Panisch schaute Roderik sich um. Der düstere Blick Roderks verriet seiner Frau, das es kein Entkommen mehr geben würde.
„Unser Kind“, schrie er ihr zu, „verstecke es, in der Nähe ist eine Höhle. Spute dich Weib. Ich verschaffe euch etwas Zeit.“
Roderik nahm seinen Bogen und spannte die Sehne. Mit einem erlösenden Zischen schoß der erste Pfeil auf sein vorbestimmtes Ziel zu...
Maya fand die Höhle. Befahl dem Kind in einer kleinen Nische zu warten. Nahm etwas Gestrüpp, um die Spuren zu verwischen und eilte zum Höhlenausgang. Als sie hinaustrat, hörte sie die Letzten Schreie ihres Mannes. Sie lief los, von Schmerz und Trauer getrieben, zu keiner sinnvollen Handlung mehr fähig, direkt auf den leblosen Körper ihres geliebten Mannes zu. Noch bevor sie ihn erreichen konnte trafen sie mehrere Pfeile und schleuderten sie zu Boden.
Der Tod war gnädig und kam schnell.
Lania wartete wie ihre Mama es ihr aufgetragen hatte. Ein neuer Morgen brach heran.
Von Neugier, Durst und Hunger getrieben, machte sie sich vorsichtig auf den Weg aus der Höhle hinaus. Die aufgehende Sonne legte ihren sanften Schimmer über das Land und tauchte den Morgennebel in ein unwirkliches Licht. Sie konnte mehrere Gestalten erkennen..., welche nun zielstrebig auf sie zukamen. Ängstlich blickte das Kind in die fremden Gesichter.
Eine Frau mit spitzen Ohren und einer sanften Stimme sprach mit ihr. Eine Gruppe Waldelfen hatte sie gefunden.
„Komm mein Kind“ sprach die Elfin mit sanfter Stimme, „sei unser Gast bis zum achtzehnten Zyklus deines Lebens. Unsere Gemeinschaft wird dich schützen.“
Lania sah nicht, wie die Elfen die Leichname ihrer Eltern begruben. Sie war der Meinung, das sie verschleppt worden waren.
Geborgen wuchs sie unter den Elfen auf, lernte die Handhabung des Bogens, sich selbst zu versorgen und dennoch alles Leben zu achten und im Einklang mit der Natur zu leben.
Als sie das achtzehnte Lebensjahr erreicht hatte, baten die Elfen sie wie versprochen, die Gemeinschaft zu verlassen. Da sie von kleinem zarten Wuchse war, fiel dies den Elfen selbst nicht leicht, da viele der Meinung waren, sie würde es nicht schaffen. Jedoch fiel auch dieses unter das Gesetzt der Natur.
So zog sie dann allein in die Wälder nahe den großen Städten hinaus, um mit dem Handel zu etwas eigenem Golde zu gelangen. Ihr Traum war es, sich eine Blockhütte alleine im Wald leisten zu können.
Oft kam es vor, das sie auf ihren Streifzügen in arge Bedrängnis kam. Dann passierten diese unerklärlichen Dinge. Sie wirkte Magie. Ein schwacher rötlicher Schein umgab ihre Hände. Formten wie durch Geisterhand geführt einen Feuerball oder Blitz, welchen sie dem Feinde entgegen warf. Auch die Zauber des Schutzes gelangen ihr immer häufiger. So manchen Abend saß sie mit ein paar Tieren in ihrer Höhle im Walde am Lagerfeuer und verschlang wie üblich einige Bücher. Bücher, die sie sich in den Städten erworben hatte.
Heldensagen, Gedichte, Magiehandhabung, Monsterbeschreibungen.... und Bücher über Drachen.
Die Sehnsucht ihr Wissen zu mehren schien schier unersättlich zu sein.
Schließlich lernte sie einen jungen Mann kennen. Sein Name ist Bjoern. Er war aus ihrer Sicht ein netter gutaussehender junger Mann, der gewisse Gefühle in ihr entfachte, die sie bislang nicht gekannt hatte. Über einen langen Zeitraum entwickelte sich eine zarte Liebe.
Eines Tages traf sie Jäger im Wald. Sie luden sie ein, die Gruppe zu begleiten. Man kämpfe gemeinsam gegen Ettins und anderes übles Monsterwerk. Bis man zu einem kleinen Drachen kam. Die Gruppe griff wie gewohnt sofort an.
Anja legte einen Pfeil ein, spannte ihren Elfenbogen und zielte auf den Jungdrachen.
Jedoch zögerte sie. Sie konnte nicht angreifen. Mit zittrigen Händen versuchte sie es erneut, war zu einem Angriff jedoch nicht fähig. Immer noch mit sich hadernd, sah sie ihn zusammenbrechen. Der Kopf des Jungdrachen schlug auf dem Boden auf. Die Augen geöffnet, blickte er in ihre Richtung. Der Moment, in dem er sein Leben aushauchte schaute er ihr direkt in die Augen. Ein Schauer lief Lania über den Rücken.
Empfand sie doch in diesem Moment, als hätte sie einen Bruder verloren. Was für eine verrückte Welt! Zwei Worte formten sich langsam und schwer verständlich in ihrem Kopfe. Pel Nor. Grübelnd senkte sie ihren Bogen und dachte über das Geschehene nach. Nachdenklich ging sie zu ihrer Unterkunft, das erlebte nicht zuordnen könnend.
Sie hatte nun das zwanzigste Lebensjahr erreicht. Seid den Geschehnissen mit dem Jungdrachen hatte Lania Träume. Seltsame Träume. Sie sah den Jungdrachen immer öfter im Geiste. Er klagte sie aber nicht an. Im Gegenteil. Er schien ihr Trost spenden zu wollen. Warm und geborgen fühlte sie sich, sobald er in ihren Träumen erschien. Auch das merkwürdige Kribbeln auf der Haut hatte sie nur in ihren Träumen, so meinte sie.
So kam es, das sie über leichtes Brennen der Haut klagte ab und an. Dies war auch der Grund, weshalb sie zu dieser Jahreszeit noch mit einem dünnen Hemd und kurzem Rock gerne in den Wald ging. Ihr fror nicht. Ihre innere Wärme reichte aus. Sie beschloß nicht mehr so oft in den Wald zu gehen, wenn die Sonne am Zenit stand. Ihrem Verlobten Bjoern erwähnte sie diesbezüglich nichts. Sie wollte ihn schließlich nicht beunruhigen.
Was sie bis heute nicht wußte war, das etwas in ihr schlummerte, welches auszubrechen drohte.......
Lania