[Unter Umständen ist es eine Erklärung für die Charakterveränderung von Maia - wenn sie denn gestattet wird - ansonsten sehts einfach nur als kurze Story an...]


Maia wanderte gedankenverloren durch Britain;
die Nacht war kühl und jung. Eine frische Brise wehte auf.
»Was tue ich hier eigentlich?« fragte sie laut, sprach
dabei aber mit niemanden, da sie ganz alleine durch
die große Stadt wanderte.
Keine Antwort - natürlich, wer sollte ihr auch antworten.
Ihre Schritte lenkten sie aus der Stadt hinaus, über die
Brücke am Markt, fort von der Stadt. Sie wanderte
immer weiter und weiter.....
Ihre Existenz war bisher sehr unerfüllt gewesen. Sicher,
sie hatte ihre verloren geglaubte Schwester gefunden,
aber die beiden Schwestern begegneten sich recht
selten... vielleicht lag es auch daran, das sie beiden
sich in einer art unbewußtem Wettbewerb um
die Freundschaft von Laurelyn befanden... was
also sollte sie noch hier?
Irgendwann stieß sie auf die Spuren von Orks,
die sie schnell untersuchte. In der tat, sie war
auf ein Lager von etwa zwanzig Orks gestoßen.
Sie grübelte, was sie ausrichten könnte, als sich eine
grobe Hand auf ihre Schulter legte. Sie fuhr herum
und starrte einen Ork an, der sie breit angrinste, in
der anderen Hand schwang er seine große, Stachelbewehrte
Keule.
Mit einem aufschrei zog sie ihr Schwert und tötete den
Ork mit einem einzigem gewaltigem Hieb. Die anderen
Orks im Lager wurden auf sie aufmerksam und stürmten
auf sie zu. Sie fluchte leise. Für Rückzug war es längst
zu spät. Mit einem lautem Kampfschrei warf sie sich
auf die Orks, wohl wissen das sie nicht den Hauch
einer Chance hatte. Während des Kampfes... sie
stach, schlug wild um sich, war völlig außer sich,
spürte die Verletzungen kaum.... fühlte sie sich
irgendwie seltsam... auf eine merkwürdige Art und
weise erfüllt, wenn man das so sagen konnte.
Sie fühlte sich... stärker... mächtiger... die Orks
um sie wirkten verwundert, sicher, sie hatten
schon starke Krieger getroffen, aber diese junge
Frau war stärker als alle anderen zuvor...
Irgendwann war das Gemetzel vorbei... alle
Orks lagen erschlagen in ihrem Blut vor ihr. Sie
sank erschöpft zu Boden...
»Das hast du gut gemacht, Tochter.« erklang
eine Stimme vor ihr. Sie wollte aufspringen und
sofort wieder in Kampfstellung gehen, aber dazu fehlte
ihr einfach die Kraft. So konnte sie nur den Blick heben
und schauen, wer da gesprochen hatte.
Eine Gestalt in einer blutbespritzen Plattenrüstung stand
am anderen Ende der Rüstung und begab sich langsam
auf sie zu. An ihrer Seite hingen ein mächtiger Streitkolben
und ein Schild, auf dem ein Symbol gemalt war... eine Klinge,
die von Flammen umgeben war.
»Hast du das gespürt, Tochter? Den Rausch des tötens,
meine ich?« fragte er sie.
Sie nickte, schwach, widerwillig. Sie hatte das töten stets
verabscheut, aber... diesesmal war es anders gewesen.
Sie hatte es genossen. So sehr sie die Vorstellung ekelte,
sie hatte es genossen die Orks zu töten, sie abzuschlachten.
Er reichte ihr die gepanzerte Hand, zog sie auf die Beine.
»Ich bin Tempus. Der Herr der Schlachten. Ich will dir
helfen, deinen Weg zu finden. Dein Weg... ist mein Weg.
Der Weg des vergossenen Blutes. Der Schlachten. Des
Kriegs!« Er lachte, es war ein grausames Lachen.
Vor wenigen Stunden hätte sie sich entsetzt abgewandt.
Aber nun... sie fiel in das grausame Lachen mit ein,
entdeckte eine Seite an sich, die ihr zuvor unbekannt gewesen war.
»Krieg ist Macht. Töten ist Macht! Du, meine Tochter, wirst
töten, töten in meinem Namen! Blut vergießen in meinem
Namen! Willst du meinen weg, den weg des vergossenen
Blutes gehen, Tochter?« fragte er sie.
Sie lächelte. Es war ein eisiges, kaltes lächeln, was sie nie
zuvor für möglich gehalten hätte.
»Ja. Ich werde den Weg des vergossenen Blutes gehen.«
Er lachte laut.
»Eine gute entscheidung. Bei jeder anderen antwort hätte
ich dein Leben ausgelöscht!«
Eine kurze Pause folgte.
»Und nun, Tochter... geh in die Welt hinaus! Vergieße Blut
in meinem Namen. Wähle nicht, tu es einfach! Denn
Krieg und Blutvergiessen sind Macht!«
Sie lächelte erneut dieses kalte, grausame Lächeln.
»Tempus...« flüsterte sie leise. Für einen moment blinzelte,
sie... als sie wieder aufsah war der Mann verschwunden.
»Tempus....« murmelte sie erneut, als sie sich auf den Rückweg
nach Britain machte.
-----
Maya - loyal zu Daira und Laurelyn bis in den Tod und darüber hinaus.

Tempus, Gott des Sturmes und des Krieges, AD&D Forgotten Realms Campaign Setting.
Sein Symbol ist das aufrechte, von Flammen umgebene Schwert.
Und ich dachte, dass HG kein Forgotten Realms Server sein soll?

Richtig! Sorgt dafür dass die Götternamen schon anders sind wenn ihr den Rest schon klaut - meine Güte - soviel Fantasie werdet ihr wohl haben

Lord Mechlon, Schicksalsbringer von Hells Gate

*seufz* Hmmm.... mal sehen... wie wärs mit... *grübel*
-----
Maya - loyal zu Daira und Laurelyn bis in den Tod und darüber hinaus.

Gut - grübel mal weiter - und denke gleich mal über MaIa nach - du weißt schon warum

Lord Mechlon, Schicksalsbringer von Hells Gate

Na, wenn ich sie als Priesterin neu mache kriegt sie eh einen komplett anderen Namen! :o)
-----
Maya - loyal zu Daira und Laurelyn bis in den Tod und darüber hinaus.

Was wird das? Berufswechsel mitten drin? Du solltest wissen dass wir das nicht machen oder? Und wenn sie dann schon Namen und beruf wechsel IST sie nicht mehr Maia - sondern ein neuer Char. Und dazu gibt es dieses feine Menü ganz zu Anfang wenn man UO startet

Lord Mechlon, Schicksalsbringer von Hells Gate

Argh! Sie ist Maia, kriegt einen neuen Namen und wird komplett neu gemacht, behält aber die meisten ihrer Charakterzüge... ihr sämtlicher Besitz geht natürlich auch verloren - ich weiss nicht, was du da dagegen hast?
-----
Maya - loyal zu Daira und Laurelyn bis in den Tod und darüber hinaus.

Also ein neuer Char mit dem Hintergrund mal Maia gewesen zu sein? Klar - von mir aus in Ordnung

Lord Mechlon, Schicksalsbringer von Hells Gate

Jepp, so meinte ich das.
-----
Maya - loyal zu Daira und Laurelyn bis in den Tod und darüber hinaus.