Mit einem Brief in der Hand betritt Tamian Miotal die Schrifthallen. Leise murmelt er vor sich hin

Ich hoffe nur, dass der Brief ihn auch erreicht.

Tamian geht auf direktem Weg auf den Schreiber zu.

Kennt ihr einen Mann namens Gariot? Der Schreiber nickt. Gut dann gebt ihm doch bitte diesen Brief. Aber nur an Gariot persönlich. Ich würde ihm den Brief ja selber geben, doch kann ich ihn nicht erreichen. Der Schreiber nickt abermals. Tamian überlässt den Brief und ein paar Goldmünzen dem Schreiber.

An Gariot

Ich bin euch sehr zu Dank verpflichtet, dass ihr mir das Gold für die Kiste an der Mine geliehen habt. Ich habe mittlerweile auch einige der Erze gefunden die euch interessieren könnten. Vielleicht könnte ich euch diese als Rückzahlung anbieten, anstatt des Goldes. Ich würde mir ein rasches Treffen wünschen, denn ich halte die Truhe an der Mine für nicht sehr sicher. Gerade heute wurde ich von einem Mann auf Erze angesprochen, auf mein verneinen hin, hat er mehrmals nachgefragt. So dass ich annehmen muss, dass dieser Herr genau wusste, dass sich solche Erze in meinem Besitz befinden. Ich finde es eine Frechheit, das dieser Mann sich erdreistet ungefragt in meiner Truhe herumzuwühlen. Der Mann trug eine Robe und ein Federhut, von einem anderen Mann wurde er mit dem Namen Philipp angesprochen. Ich werde mich hüten diesen Mann noch einmal zunahe an die Truhe heranzulassen. Aus diesen Gründen möchte ich euch bitten, die Erze als Rückzahlung zunehmen oder mir zu helfen diese ins sichere Bankfach zubringen.

Gez. Tamian Miotal

der schreiber saß nun da und sah dem mann nach wie er die Hallen verließ. einiege momente darauf rief er zu seinen kollegen "Ich mach dann mal Feierabend!" stand auf und verließ die Hallen. Was er nicht merkte war das der Brief der ihm anvertraut wurde verschwunden war.. aber was man nicht weiss macht einen nicht heiss. der brief jedoch war keinesfalls verloren, er fand seinen besitzer... schliesslich stand er zufaelligerweise in der naehe und konnte das gespraech belauschen. Um den Schreiber arbeit abzunehmen und auch weil er wusste das der brief sonst wohl nie ankommen wuerde stahl er ihn. Wie dem auch sei, gariot lies den Brief mitgehen und ging wieder richtung gemuetliches Heim...

Dort angekommen laß er den Brief zeile fuer Zeile. Erst laechelnt, dann erfreut doch dann zornig und wuetend.

Dieser verdammte Narr, er wurde doch oft genug angemahnt und nun erdreistet er sich an den Eigentum anderer zu gehen! Er wird schon sehen was er davon hat, schliesslich ist das immernoch meine Kiste und investition...
murmelte gariot vor sich hin, zog seinen dolch und rammte den brief mit dem dolch in den tisch.
Etwas spaeter holte er aus seiner truhe ein stueck papier und feder und verfasste Tamian ein kurzes antwortschreiben das er ihn per taube ueberbringen wollte.

"Werter Tamian, soeben erhielt ich euer schreiben... ich kenne diesen mann und werde mich darum kuemmern. Was das Gold und die Erze angeht koennen wir uns gerne einmal treffen.

Gariot"

schnell rollte gariot das schreiben zusammen und befestigte es an einer taube. er oeffnete das fenster seines Haues und entliess sie in die freiheit.