Da nicht HG-Bezogen hier gepostet.

Die Sonne scheinte, die Vögel zwitscherten, es war ein herrlicher Tag in der >Katzenhöhle<, einer Taverne in der Stadt Azuria. Einige Gäste waren auch schon dort, einige plauderten und tranken ihre Biere, einige aßen die mehr oder minder mittelmässig guten, aber großzügig Portionierten Speisen die dort feilgeboten wurden, besonders der Linseneintopf mit Speck war sehr beliebt. Die leise Ruhe in der Taverne fand ein jähes ende, als die schwere Eichentür geöffnet wurde, und ein Gestalt in einer schwarzgefärbten Lederrüstung hineintrat. An ihrer Seite baumelte ein langes, dünnes Schwert, auf dem Rücken hatte sie einen Rucksack und einen Schild geschnallt. Der Neuankömmling erwies sich schnell als eine Elfe mit heller, silbern getönter Haut und goldenen Augen. Die Städter verstummten, musterten die Fremde kurz und wandten sich dann wieder ihren Gesprächen zu. Die Elfe steuerte auf leisen Sohlen einen leeren, runden Tisch an, legte ihren Rucksack ab und begab sich dann zur Theke.
»Ich möchte gerne einen Wein und etwas zu essen.« meinte sie ruhig, legte dem Wirt eine Goldmünze auf die Theke und setzte sich auf ihren Tisch. Der Wirt nickte nur - er bediente oft exotische Gäste - und schrie in die Küche.
»Einen Weisswein und Linseneintopf mit Speck für die Elfe!«
Aus der Küche erschall eine undefinierbare Antwort, wenige Minuten später verliess eine kräftig gebaute Schankmaid die Küche, lief zur Elfe und stellte einen Krug mit Wein ab, drehte sich dann um und verschwand wieder in der Küche.
Calandra - der Name der Elfe - nippte kurz am Wein, verzog das Gesicht leicht, ersparte sich aber eine Bemerkung über die Qualität des Weins und harrte der Dinge, die da kommen würden.

kurz darauf öffnet sich die tür erneut und ein etwas älter aussehender mann in einer schwarz-roten robe betritt den raum. er trägt einen immer abwechselnt rot und grn schimmernden umhang und scheint völlig unbewaffnet zu sein. er reibt sich die hände und pustet ein paar mal dazwischen.
er betritt den raum und setzt sich neben die elfe.
"ein krug wasser mit etwas bier, und irgendwas billiges zu essen." sagt er mit einer leicht unsicher wirkenden stimme.
dann wartet er auf auf sein essen und sieht sich beiläufig im raum um.

Cal musterte den Neuankömmling, während sie nebenher missmutig aß. Die Bedienung erscheinte kurze Zeit später mit einem Bierkrug und Linseneintopf mit Speck, stellte das essen neben dem Mann ab, warf ihm ein lächeln zu, schaute verwundert auf die Robe und ging dann als nach ihr geschrien wurde wieder in die Küche.
»Bäh. Elfennahrung ist viel besser als dieser Fraß« murmelte Cal angewidert und schob den Teller von sich.

der mann deutet ein lächeln an und murmelt "immerhin ist es nahrung"
kurz darauf empfängt er seine bestellte nahrung und beginnt schweigend zu essen.
"warm wäre es wahrscheinlich besser" murmelt er leise und hebt eine hand über den teller. die hand beginnt zu zittern. nach kurzer zeit isst der mann weiter und scheint nun deutlich zufriedener zu sein.

»Sicher ist es Nahrung, aber dann kann ich genausogut rausgehen und Gras fressen ... wobei das meine verdummten Brüder und Schwestern sicherlich auch tun würden.«
Die Gespräche verstummten, als einer der Bürger aufstand, ein grobschlächtiger Kerl, mit der Mutter aller Totschläger in der Hand, und schlenderte lässig an den Tisch wo sich die beiden niedergelassen hatten.
»Wenn das essen hier so schlecht ist - warum frißt du es dann?« rief er Calandra zu. Cal murmelte etwas, stand auf... dann ein kurzes Blitzen von Stahl. Ein kleiner Blutstropfen rann aus dem Hals des Mannes.
»Verschwinde, Mensch.« flüsterte sie leise und kalt, während sie den winzigen Dolch langsam von seiner Kehle nahm. Der Mann trollte sich.
»Lästige Plagen.« murmelte Cal gereizt.

ein leises kichern ging von dem alten mann aus. er sah die elfe an und begann leise zu sprechen:
"ihr solltet vielleicht etwas vorsichtiger mit eurem stahl sein. irgendwann trefft ihr sicher jemanden der das nicht so spassig findet."
anschliessend schiebt er den leeren teller von sich und wischt sich an seiner robe den mund ab.

Cal schmunzelte leicht.
»Und wenn schon. Irgendwann muss jeder mal sterben. Solange genieße ich mein Leben eben solang es gut geht.«
Ein paar der Bürger huschten aus der Türe hinaus. Wenige Minuten später standen zwei breitschultrige Stadtwachen mit gefährlich aussehenden Hellebarden in grünbraunen Uniformen in der Taverne. Sie schauten sich sorgfältig um, erblickten Cal und marschierten mit recht viel Lärm auf sie zu.
»Ihr sollt einen Mann verletzt haben... aufgrund dieser Tatsache nehmen wir euch fest, Elfe.«
Gereizt stand Cal auf.
»Und wenn ich nicht mitkomme wendet ihr Waffengewalt an?« fragte sie, leise und kalt.
»So ist es.«
»In ordnung...« flüsterte sie, kaum Wahrnehmbar... dann bewegte sie ihre Hände blitzschnell, vollführte damit komplizierte gesten und rief etwas.
»In Vas Nox!«
Eine viertelsekundespäter waren die beiden Wachen in eine grüne Giftwolke eingehüllt. Sie husteten und rangen nach Luft. Cal machte einen Satz nach hinten, die Klinge in der Hand.

irgendetwas murmelt bewegte der mann seine hand in einem halbkreis vor seinem gesicht und blieb ruhig sitzen. er schnappte sich seinen bescher und trank einen schluck.
anschliessend stand er langsam auf und betrachtete die giftwolke.
erneut murmelte er leise worte und die giftwolke bewegte sich langsam aus der tür heraus. die beiden wache starrten missmutig drein und machten sich daran ihre hellebarden aufzuheben. dann brachten sie sich kurzerhand in kampfstellung und gingen zaghaft auf die elfe zu.

»Hmmpf... Magier und Wachen gegen mich, das ist ja ganz klasse... warte nur!« zischte Cal, kramte etwas aus einem Beutel heraus. Die Wachen, zwar geschwächt, aber immer noch entschlossen die Elfe festzusetzen, jetzt mehr denn je mit Gewalt, schritten weiter auf sie zu. Die Elfe zog Fledermausflügel, einen weißen Stein und eine Blutphiole aus ihrem Beutel, und murmelte erneut eine Formel.
»Kal Xen Bal!«
Eine Sekunde später tauchte neben ihr - aus dem nichts - die Gestalt eines großen Schwarzen Wolfs aus, die Zähne gefletscht, in die Richtung der Wachen starrend. Diese zuckten zusammen und wirkten mit einem mal gar nicht mehr so sicher, ob sie diese Elfe wirklich angreifen sollten ...

ein kurzer blick zwischen den wachen und schon liefen sie richtung tür.
der mann hob langsam eine hand und murmelte erneut etwas unverständliches. vor der tür baute sich in windeseile eine mauer aus dem fussboden auf so dass die beiden wachen beinahe hinein liefen. ein leises aber durchdringendes kichern erfüllte den raum.
die wachen die sich nun langsam umdrehten und sich auf einen angriff vorbereiteten wirkten reichlich verunsichert.
der alte mann grinste einfach nur und nippte erneut an seinem wasser.
"dann mal los!" murmelte er.

»Und ich hatte gehofft einem Kampf entgehen zu können...« knurrte Cal gereizt. Mit einem lauten Aufschrei sprang sie über einen Tisch, stürmte auf die Wachen zu und rammte dem ersten ihr Schwert in den Bauch... er sackte zusammen. Der zweite wich schnell aus und hieb mit der Hellebarde nach ihr... streifte sie an der Schulter. Sie stöhnte leise auf, wich nach hinten zurück und schlug nach der Hellebarde... die Elfenklinge zerfraß den Griff förmlich. Der Mann lachte laut auf, und begann die Hellebarde als einhändige Axt zu führen. Ein weiterer Hieb traf die Elfe. Eine viertelsekunde später stürzte sich der Wolf auf die Wache... wild fuchtelte der Gardist mit der "Axt" umher... die Elfe stach einmal, zweimal zu. Blut tränkte sowohl ihre als auch die Rüstung des Gardisten. Der Wolf löste sich nachdem er ein paar Hiebe abbekommen hatte in schwarzem, übelriechendem Rauch auf. Cal machte einen Satz zurück, gestikulierte mit den Händen und rief etwas...
»Vas Ort Flam!«
»Corp Por!«
»An Mani!«
Sekunden später wurde die Wache von Energieblitzen niedergestreckt. Cal keuchte auf, unterdrückte ein weiteres Stöhnen mühsam.
»Genug zu sehen bekommen, alter Mann?« keuchte sie durch zusammengebissene Zähne.

"nicht schlecht. ich sollte öfters hierher kommen." antwortete der alte man grinsend. er bewegte die hand ruckartig von oben nach unten und die mauer vor der tür löste sich in staub auf. er schloss die augen und verviel in einen leisen singsang. zuerst rührte sich die eine wache, dann die andere. beide erhoben sich schwerfällig, strichen ihre kleider glatt und entfernten sich kopfschüttelnd aus der taverne.
der alte mann hob die hand in cals richtung und murmelte erneut leise worte. ihre wunden begannen sich zu schließen.
"ich bin nun etwas erschöpft und ziemlich hungrig. mal in der küche nachsehen ob ich dort etwas finde." sprach er grinsend und begab sich richtung küchentür.

»Alter Mann, ihr schafft mich ... was seid ihr überhaupt?« murmelte sie, schon erheblich "besser" gelaunt als vorher noch... langsam begab sie sich zur Theke und schaute dem alten Mann nach, wischte ihre Schwertklinge sehr zum mißbilligen des Wirtes an einem Teppich der nahe der Theke hing ab. Er murmelte etwas von »Elfenpack«, woraufhin sie ihm nur einen scharfen Blick zuwarf, der ihn schnell verstummen lies...

"ich schaffe euch?" sagte der alte mann mit einem Kichern und verschwand in der küche. kurz darauf kehrte er mit einem halben halben leib brot und etwas schinken zurück in den schankraum. während er aß sprach er:
"was ich bin ist etwas schwer zu beantworten. sagen wir einfach, ich bin ein wanderer der spass daran hat grazile körper in bewegung zu sehen."
er grinste und bot der elfe etwas von dem essen an.

Mißmutig schaute die Elfe das dargebotene an, untersuchte es dann gründlich nach Gift.
»Entweder habt ihr es nicht vergiftet, oder das Gift ist so gut versteckt, das ich es nicht entdecken kann.« zischte sie leise.
»Mae. Euer 'Wesen' klingt interessant, wirklich. Ich würde mich ja liebend gerne mit euch weiter über dieses Thema unterhalten, aber es wird schon spät und ich werde sicherlich nicht hier in dieser Taverne nächtigen. Vermutlich noch Ratten und Kakerlaken auf jedem Zimmer. Wo habt ihr denn vor zu nächtigen?« erkundigte sie sich, während sie die letzten reste von Brot und Schinken wegschob.