Monar

Alter : noch recht Jung, sein genaues Alter kennt er nicht, man wuerde ihn jedoch auf 25 schaetzen
Groesse : durchschnittlich, ~1,80m
Statur : weder sonderlich hager, noch muskelbepackt
Augen : sehr dunkel, momentan meistens ein schrecklich gleichgueltiger Blick
Haare : schwarz, meistens zu einem Pferdeschwanz gebunden
Stimme : ziemlich tief
Kleidung : meist Schwarz und Rot
Rasse : Mensch
Klasse : Magiebegabter

[Story folgt]

Es war eine dunkle Unwetter Nacht. Die schwarzen Wolken am Himmel liessen nicht den geringsten Lichtschimmer der Sterne oder des Mondes hindurch, nur das heulen des Windes, das Rauschen des Regens und die Hammerschlaege des weit entfernten Donners durchbrachen die Stille der Nacht...bis man die klappernden Hufe eines Pferdes hoerte.
Ein riesiger Schemen schob sich ueber die verlassenen Wege auf ein kleines Dorf in der Naehe von Cove zu. Kurz verharrte er vor einem Haus am Ortseingang, doch dann nach wenigen Augenblicken mischte sich in das weit entfernte Grollen und das Rauschen des Regens ein lautes wiehern und gleich darrauf das Haemmern der Hufe eines gallopierenden Pferdes. Waehrend ueberall in den kleinen Huetten die Lichter angingen, und erste mit Heugabeln, Sensen und Knueppeln bewaffnete, spaerlich bekleidete Gestalten unter lautem "Angriff !"-Gebruell aus den Tueren stuermten, verebbte langsam das Donnern der Hufe in der Entfernung.
Die hektisch suchenden Bauern fanden nur einen kleinen Jungen vor, der aengstlich vor den Fackel schwingenden Maennern zurueck wich. Nach kurzer Zeit gelang es ihnen jedoch das scheue Kind ein zu fangen, und als sie es sich naeher ansahen, wunderte sich mancher darueber warum jemand dieses arme Kind einfach zurueck lassen sollte, noch dazu wenn diese Person sich sogar noch ein teures Ross leisten konnte. Das alles war fuer die Bauern unerklaerlich, und da sie keine Moeglichkeiten hatten, ein zusaetzliches Kind zu versorgen, entschlossen sie sich das Kind mit zu nehmen, wenn sie Cove das naechste Mal ihren Tribut zollen mussten, um nach einem Menschen zu suchen der das Kind aufnehmen koennte. Waehrend der Wartezeit fiel den Leuten auf, dass der Junge auch nachdem der Schock ueberstanden war, kein einziges Wort sprach. So konnten sie nicht einmal seinen Namen erfahren, und kurz entschlossen gab ihm eine junge Baeuerin einen Namen...Monar.
Die Tage zur Abreise rueckten immer naeher, doch er fasste zu niemandem zutrauen. Er blieb weiterhin scheu...und stumm. Dann, beim Abschied brachte er ein erstes Laecheln zustande, nur der Frau gegenueber der er seinen Namen verdankte. Doch es sollte das letzte Mal sein das er diese Frau sah. Er wurde in ein kleines Heim in Cove gegeben, und verbrachte dort schwere, traurige Jahre.
Die Kleinsten gingen damals durch das Tor-System nach Britain und Minoc, sie mussten betteln und die kleinen Gruppen wurden nur von je einem etwas Aelteren begleitet, welcher dafuer sorgen mussten dass sie wirklich nichts fuer sich behielten. Die Halbwuechsigen gingen in den Wald Holz suchen, versuchten sich am fischen oder gingen, mal mehr mal weniger erfolgreich, zur Schlossergilde um vielleicht den einen oder anderen Trick zu erlernen, der ihnen half Gold zu beschaffen. Die Aelteren die nicht auf die Kleinen zu achten hatten, mussten an die Docks oder auf den Markt gehen um sich als Tageloehner zu verdingen.
Monar stand all diese Strapazen Jahrelang durch, doch sein Herz verhaertete sich, und seine Gedanken wurden immer Hass erfuellter, je mehr Zeit verging. Er blieb auch in diesen Zeiten Einzelgaenger, und die anderen Waisen mieden ihn Aufgrund seiner finsteren Blicke. Reden konnte er inzwischen, doch er tat es selten...zu wenige verstanden seinen Hass.
Irgendwann stahl er einem Betrunkenen ein merkwuerdiges Buch und einen kleinen Beutel mit merkwuerdigen Kraeutern. Er konnte damals nicht lesen, aber das Buch mit den kleinen Zeichen und Symbolen faszinierte ihn. So begann er sich Nachts aus dem Heim davon zu stehlen und sich an der Entzifferung des Buches zu versuchen. Da er niemanden fragen konnte, lernte er muehselig lesen und schreiben durch Dinge die er aufschnappte. So konnte er nach einigen Monaten zumindest einmal die Randnotizen in dem Merkwuerdigen Buch verstehen. Monar begriff, dass er einen Magiebegabten bestohlen hatte, und er setzte alles daran auch die Runen und Symbole verstehen zu lernen. Doch mit Hilfe der Randnotizen gelang es ihm schliesslich Anfaenge zu entschluesseln, und so begann er zu begreifen...
Einige Wochen spaeter verliess er mit seinem sehr aermlichen Besitz das Waisenhaus, niemand wagte es ihm in den Weg zu treten, alle schracken vor seinem hasserfuellten Blick zurueck...Und so kam er dann auf den Marktplatz von Cove.

[Fortsetzung folgt wenn ich wieder Zeit habe...]

Dort lernte Monar innerhalb weniger Tage einige Magiebegabte kennen. So zum Beispiel Betrix Shevil, ihre Schwester Semina Shevil, ihre Gesellin Alina, Zirena und letztendlich auch G'Kar. Mit der Zeit lernte er mit Hilfe dieser Freunde die Runen und Symbole zu lesen und ihre Bedeutung zu erfassen, und er erkannte sein eigenes Talent diese zu nutzen. Die Geheimnisse der Magie, und die Macht die diese ihm verliehen, wurden das wichtigste in seinem Leben, und schliesslich erklaerte sich G'Kar bereit ihn als seinen Schueler auf zu nehmen.
Monar war nun der Schueler eines maechtigen und gefuerchteten Hexers, und er lernte einige fuer den Kampf nuetzliche Dinge. Dank seiner grossen Gelehrsamkeit wurde er bald als Geselle von G'Kar akzeptiert, und in die tieferen Geheimnisse der Macht eingeweiht. Doch genauso viel, wenn nicht sogar mehr lernte er von dem Dreierbund der Hexen Betrix, Semina und Alina. Sie nahmen ihn mit auf die Jagden und brachten ihm viele Dinge ueber Hexerei bei. Er vervollstaendigte seine Lese- und Schreib-Faehigkeiten und machte grosse Fortschritte.

Doch es gab viele Probleme...und manchmal begann er zu verzweifeln...

["Er stand am Abgrund..." - Auszug Story-Board...]
Eine in blutrote Gewänder gehüllte Gestalt saß auf dem Rand einer hohen Klippe am
Meer, und dachte nach. Monars Augen lagen tief in seinen Höhlen, und dunkle Linien
zogen sich durch sein junges Gesicht...

Die letzten Wochen zogen wie Schatten an ihm vorbei...eine Bilanz seiner Niederlagen...
Immer, wenn er etwas anpackte schien es schief zu gehen...

Da war dieser Mann in einer Altkupferplate gewesen, der seinen Namen kannte, und
ihn auf dem Friedhof in Britain überfallen hatte...trotz seiner Künste hatte Monar
nicht entkommen können, und wurde zu Tode gehetzt, als sein Hab und Gut verlangt
wurde...

Sein Körper am äußersten Rand der Klippe erschauerte, als die Erinnerungen an die
Schmerzen ihn überkamen. Aber es gelang ihm, sich wieder unter Kontrolle zu
bringen...

Oder der, der ihn mit einem Bogen über den Marktplatz Coves gejagt hatte...nur durch
eine glückliche Fügung des Schicksals hatte er überlebt nicht durch sein können, denn
der Mann machte plötzlich kehrt, rannte davon, und ließ Monar schwer verwundet zurück...
Er wäre zu langsam gewesen, um davon zu rennen, und zu schwach, um den Kampf zu
überstehen...

Langsam zog Monar mit klammen Fingern ein Buch aus seinem Rucksack. Es war in
herrvoragendem Zustand, und man sah ihm an, das es gut gepflegt wurde. Mit zitternden
Fingern blätterte er es durch. Er sah seine eigene Schrift, wie er die komplizierten
Formeln und Kräuter-Zusammenstellungen sorgfältig in das Buch eingetragen hatte, und
er dachte daran, wie er es bis jetzt gehütet hatte, als seinen größten Schatz...

Dann vor kurzem, dieser Magier vor Covetus...es hatte einen heftigen Streit gegeben,
einen Streit um eine Frau, die er geglaubt hatte zu lieben und die ihm eigentlich sehr
geholfen hatte...Doch als Monars Seele dann seinen Körper verließ, war die Frau mit dem
Magier gegangen, ohne ein weiteres Wort zu sagen...sie hatte Monar verraten, als sie
seine Schwäche sah...

Er war kürzlich zum Gesellen gemacht worden, aber war er es überhaupt wert ?
Würde sein Meister diese Schwäche überhaupt tolerieren ?
Oder war er bereits die längste Zeit Geselle gewesen ?
War er nur ein Spielzeug des Dämons, der ihm einst eine Vision geschickt hatte ?
Genauso, wie er ein Spielzeug der Frau gewesen war ?

Sein Meister...er würde es als persönlich Schwäche ansehen...und er verabscheute
Schwäche...

Monars streckte seine Hände mit dem Buch langsam über den Rand der Klippe. Seine
Fingerknöchel wurden weiß, als sie sich verkrampften...Er beugte sich langsam vor...

Aber da war noch jemand, seine Gedanken wanderten zu ihr...
Er hatte sie um Hilfe gebeten, als ihn die Vision quälte...Er wusste jetzt noch nicht,
was ihn dazu bewogen hatte, das zu tun...Jemanden um Hilfe zu bitten, den er kaum
kannte...Ein weiteres Zeichen von Schwäche ? Andererseits hatte er bei ihr irgendwie ein
gutes Gefühl, irgendwie strahlte sie etwas beruhigendes aus...Ruhe, die er schon so
lange nicht mehr hatte, seit dieser Vision...Er hatte bereits lange Gespräche mit ihr
in ihrer Taverne geführt, und das Thema war ihr nicht fremd...Götter, Dämonen und ihre
Gaben und Flüche...Und er dachte an den von ihr gesegneten Dolch, den er immer noch
aufbewahrte...

Aber würde sie nicht genauso seine Schwäche verurteilen ?
Würde sie ihn nicht einfach wegjagen ?
Ihn, der sich nicht einmal selbst helfen konnte ?

...und sackte dann wieder zusammen, das Buch fest an sich gepresst. Er konnte es
nicht...Er schalt sich in Gedanken selbst einen Narren, der nicht von etwas lassen
konnte, was er nicht beherschte und was nur seine eigene Schwäche offenbarte...Er schaute
nachdenklich aufs Meer hinnaus, und als er zum Horizont starte, fing er an zu lachen,
und gleichzeitig rannen ihm Tränen über das junge Gesicht...
[Auszug Ende]

Er begann sich zu wandeln, und irgendwann war er so weit, das er das Leben in Cove so nicht mehr akzeptieren konnte, da ihn auch bereits viele Freunde verlassen hatten, und er nur noch selten die alten Freundinnen und Helferinnen sah. So sagte er sich in Todesangst von G'Kar los, und bemuehte sich erst einmal mit Hilfe einiger weniger Freunde die ihm verblieben waren unter zu tauchen.

Er verschwand von der Bildflaeche...fuer eine ganze Weile, immer auf der Flucht vor G'Kar und seinen Haeschern...

Aus dem Hintergrund herraus bemuehte er sich dann aber um eine sehr gute Freundin, und kaempfte mit einem merkwuerdigen Parasiten, der "Todesfee", die seit dem seine erklaerte Feindin ist...

[nach zu lesen in "Verzweifelt[18+]" im Story Board...]
[Fortsetzung folgt...*weg muss*]