Die Schrifthallen von Hells Gate
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24.08.2002 15:53 (zuletzt bearbeitet: 24.08.2002 16:02)
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Langsam lief eine Gestalt durch die Straßen Britains. Als sie an den Schrifthallen ankam, erkannte der Schreiber Monar in ihr. Jenen Mann, der bei den letzten Besuchen in Traurigkeit zu vergehen schien, war plötzlich wie umgewandelt; sein Gang war weich und federnd, kein dahin schleppen mehr. Seine Augen, die vormals traurige Seen zu sein schienen, waren wieder voller Leben, und sein Blick wanderte schnell von einem der Zettel zum andern, als suche er etwas...
Als der Schreiber sich ihm verwundert näherte, traute er seinen Ohren nicht; Monar schien sogar leise eine uralt klingende Weise vor sich hin zu singen, in einer Sprache, die der Schreiber noch nie gehört hatte... Doch als Monar leise Schritte vernahm, verstummte er, und drehte sich erstaunlich schnell zum Schreiber um und blickte ihn aus schalkhaft blitzenden Augen an. "Ihr habt nicht zufällig eine Nachricht für mich ?" fragte er mit seiner tiefen Stimme, in der eine nie von ihm gekannte Freundlichkeit mitschwang. Nach kurzem überlegen antwortete der Schreiber : "Nein, im Augenblick nicht, erwartet ihr den eine ?" Mit einem leichten Lächeln zog Monar einige Münzen herraus, und reichte sie ihm. "Ja, seid so gut, und gebt mir Bescheid, sobald sie angekommen ist..." Der Schreiber nickte verdutzt, und und sah dem verschwindenden Mann völlig verwirrt hinterher. Er wusste nicht, was er von ihm halten sollte... |
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Ein Bote suchte Monar an den verschiedensten Orten, doch er fand ihn nirgends...aber er würde seinen Lohn erst bekommen, nachdem er Monar zu den Schrifthallen gebracht hatte.
So suchte er weiter und sah schließlich eine vertraute Gestalt an einem der Stadt-Tore Britains, die gerade die Stadt betrat. Er erkannte nach wenigen Augenblicken Monar in ihr, und rannte los um ihn zu den Schrifthallen zu holen. Eine ganze Zeit später verließ Monar mit einem ausgesprochen fröhlichen Gesichtsausdruck die Schrifthallen auf dem Weg zur Bank... Der Bote während dessen war mit großen Schritten auf dem Weg zu dem Arbeitplatz seiner Liebsten. Die zur Faust geballte Hand umschloß einen Beutel, in dem zusätzlich zu seinem normalen Lohn, dem fröhlichen Lied nach zu urteilen, das der Jüngling pfiff, ein sehr reichliches Trinkgeld steckte... |
