Weiss das jemand? Ich bin grad etwas gestorben und meine Ausrüstung ist unwiederbringlich draufgegangen (dumme riesenratten - aber jetzt stehen die mistviecher leider etwas im weg...) und mein Char hat jetzt bis auf einen Schlüsselring und eine Totenrobe nichts mehr. 0 Gold und gar nix... weiss irgendjemand rat? Normalerweise würd ich ja Federn verkaufen ... aber ohne einen Dolch mit rein gar nix ... kann ich irgendwie nicht so sonderlich viel machen. *argh* ------- No Spam ... plz.
Mhm... früher waren's Acht stunden... eine Zeitlang wars eine ... soll ich mal ein paar Vesperwachen umnieten und's testen? *g* ------- No Spam ... plz.
In Antwort auf: Im T-Versand kann fastpath für T-DSL jetzt schon bestellt werden. Nach Bestellung wird dann die Leitung bei euch auf Tauglichkeit geprüft. Kosten: einmalig 25 €, dann 1 € monatlich.
Alle angaben ohne Gewähr ;) ------- No Spam ... plz.
ich glaub, das geht schon ... weiss es aber auch nicht genau ... mit hallys und speeren z.b. gehts definitiv
wäre aber auch blöd, wenn das nicht ginge... scriptingtechnisch ists mehr aufwand, klar, aber siehs mal so ... wenn du zweihandwaffen nur aus eisen haben kannst, aber einhandwaffen aus z.b. mytheril ... dann würden die zweihänder sich ja gar nicht mehr lohnen ;) ------- There are two rules to success. 1. Never tell everything you know.
»Verdammt, was fällt denen ein? Wir werden hier Schrottreif geschossen, und die machen da draussen irgendwelche Sperenzien, oder was?« fluchte Jennifer, während sie auf der Brücke umherschritt. Wieder wurde die Brücke durchgeschüttelt, als sich der Laserbeschuß der feindlichen Maschine ganz langsam stück für stück durch die Panzerung der Maschine fraß.
Entsetzt starrte Sarah nach oben... sie riß ihre Venture in die Richtung des Fighters und senkte das Fadenkreuz auf die Silhoutte der Maschine, als sie einen Lichtblitz aus den Augenwinkeln bemerkte... und noch einen... und noch einen... sie schaute kurz zur Seite... die Maria hatte den Fighter mit Merkulit-Raketen unter beschuß genommen. Die Sechs Raketen trafen in kurzer Folge aufeinander ein und rissen die Maschine förmlich auseinander.
»Gottseidank, sie haben's endlich geschafft... wie lange dauert es noch, bis die Funkanlage wieder in ordnung ist?« fragte Jennifer oben auf der Brücke der Atlanta. »Ich hoffe, in 5 Minuten.«
Sarah wendete sich nach unten, flog unter die unterseite der Atlanta und suchte Lely und Myriam. Ein dicker Kloß hatte sich in ihrem Hals festgesetzt. Sie sah Lely - Myriam's Cockpit war direkt unter dem ihren befestigt. Auf den ersten Blick hin dachte sie, das Myriam tot war... dann sah sie jedoch, das sie langsam ausatmete. Ihr fiel ein Stein vom Herzen. »Oh, man... ich dachte schon, ich würde sie nie wiedersehen.« »Diesesmal hat sie noch glück gehabt. Trotzdem - wir müssen sie so schnell wie möglich auf die Krankenstation schaffen. Ist zwar kein Arzt mehr am Leben, aber die Versorgung ist da auf jeden Fall besser als hier draussen.« »Roger...« murmelte Sarah. Die beiden verbleibenden Ventures flogen in Richtung Hangar... das Landemanöver verlief ohne grössere Probleme. Sobald sich das Hangartor hinter ihnen geschlossen hatte, stiegen sie aus ihren Maschinen und machten sich daran, das Cockpit von Myriam zu öffnen. »Geh auf, du verdammtes stück scheiße!« schrie Sarah das Cockpit an und versuchte es mit blossen Händen aufzureißen, ignorierte dabei, das sie sich ziemlich stark blutende Verletzungen an den Händen dabei zuzog. Irgendwann öffnete sich das Cockpit einen Spalt... in diesem Moment öffnete sich auch die Hangartüre, und einige Soldatinnen und Technikerinnen stürmten heraus, auf die beiden Frauen zu. Sie hatten Werkzeuge dabei und brachen das Cockpit einfach auf. »Myri... wach auf... wach auf...« flüsterte Sarah; wieder weinte sie. Vorsichtig legte Lely einen Arm um sie. »Hey... ist ja gut... wird ja alles wieder gut...« murmelte sie beruhigend und wiegte Sarah wie ein kleines Kind hin und her, die sich jedoch nicht gegen diese Behandlung wehrte. Schliesslich hatten sie Myriam auf die Krankenstation verfrachtet... während der ganzen Zeit über war Sarah einem Nervenzusammenbruch verdammt nahe. Lely vertrieb sich die Zeit damit, irgendein Lied vor sich hinzusummen, während der Medizinische Computer einen Scan bei Myriam durchführte. »Was summst du denn da?« fragte Sarah genervt. Lely grinste kurz... »tell me, over and over and over again, my friend, ah, you don't believe we're on the eve of destruction.« »Und was sagt mir das?« »Barry McGuire - Eve of Destruction. Auf Terra war das mal ein recht beliebtes Lied... zu irgendsoner Zeit vonnem Krieg oder so...« »Du scheinst dich ja gut mit irgendwelchen alten Liedern auszukennen.« »Klar. Musikgeschichte ist eines meiner Hobbys... wenn ich nicht grad irgendwelchen Leuten den Arsch rette.« Sarah setzte zu einer bissigen erwiderung an, dachte dann aber im gleichen moment, das sie ihr unrecht tat. Lely hatte ihr so gesehen den Arsch gerettet, indem sie Myriam gerettet hatte. Bevor sie diesen Gedanken weiterverfolgen konnte, meldete der Medizinische Computer, das er seine Diagnose abgeschlossen hatte. Die Überlebenschance betrug 99,74 Prozent. Erleichtert atmete sie auf. »Gut...« flüsterte sie leise. Lely schien etwas sagen zu wollen, verkniff es sich dann jedoch. »Geh ruhig auf die Brücke... ich bleib hier bei Myriam.« »In ordnung, Sarge. Wir sehn uns.« Immernoch vor sich hinsummend verliess Lely die Krankenstation und schritt durch die Gänge der Atlanta. Sie hatte schon eine Menge Schiffe von innen gesehen... aber sie mochte dieses Schiff. Als sie vor dem Fahrstuhl stand, stiess sie einen Fluch aus. »Ich hasse solche Drecksdinger...« murmelte sie, zwängte sich durch die immer noch halboffenen Türen und betätigte die Konsole, bis der Fahrstuhl sich in mörderischem Tempo nach oben, zur Brücke bewegte. Auf der Brücke angekommen schaute sie sich nach Jennifer um. »Man, das war ja rettung in allerletzter Sekunde...« »Ich weiss, aber warum habt ihr nichts gesagt? Ich musste das eine Kind retten, die ist ausgestiegen und wäre sonst abgedriftet.« »Dieser Idiot hat uns mit dem allererstem Schuß ein paar Schaltkreise soweit überlastet, das das Funkgerät ausgefallen ist... vielleicht sollten wir's das nächste mal mit Telepathie oder Rauchzeichen versuchen... ist beides gleich erfolgversprechend.« »Hey... Jennifer... reg dich ab, ok? Wir sind beide schon lange in diesem Geschäft... und wir wissen beide... wenn wir Angst vor Weltraumkämpfen hätten, würden wir jetzt nicht hier stehen, sondern vermutlich irgendwo in der Wissenschaft hocken. Oder ähnlicher langweiliger scheißkram.« Jennifer senkte den Kopf und seufzte leise. »Du hast ja Recht...« erwiderte sie leise, resigniert. »Gut... vielleicht sollten wir jetzt schauen, was wir für die Atlanta tun können. Die sind sicherlich schon sauer.« »In ordnung... alle mal herhören, wir nehmen Kurs auf die Atlanta und versuchen zu retten, was noch zu retten ist.« Langsam setzte sich die Ancient in Bewegung, schon ihren massigen Leib langsam voran, auf die Atlanta zu... »Kriegen wir eine Funkverbindung zu ihnen?« fragte Jennifer. »Wir können's versuchen, aber vermutlich werden sie nicht mehr genügend Energie haben, um zu antworten.« erwiderte eine Technikerin. »Versuchen wir's trotzdem.... Atlanta, hier ist die Ancient. Nehmen direkten Kurs auf sie... ist irgendeine ihrer Andockschleusen noch in Ordnung?« Jennifer wartete eine Weile, doch es kam keine antwort. Resigniert seufzte sie. »Nagut - dann müssen wir es eben so versuchen. Geschwindigkeit auf minimalste Stufe senken... langsam die Andockschleuse auf der rechten seite anvisieren... gut...« Ganz, ganz langsam näherte sich die Ancient der rechten Seite der Atlanta... flog fast schleichend langsam auf die Andockschleuse zu. »In Ordnung, wir sind dran... dann wollen wir mal den Verbindungstunnel ausfahren...« Es gab eine leichte Erschütterung, als der Tunnel auf die Schleuse der Atlanta stieß. »Gut... ich glaube, das wäre geschafft... dann wollen wir doch mal sehen... Lely, du bleibst hier - ich nehm mir 3 Frauen mit und erkundige das Schiff.« »Das passt mir ganz und gar nicht, Jennifer. Ich sollte da lieber runtergehen.« »Ist schon gut. Was soll da schon sein?« »Keine Ahnung. Ich bin eben vorsichtig - manchmal.« Lely zuckte mit den Achseln, und Jennifer begab sich in die Aussenschleusse der Ancient, wo die anderen drei Besatzungsmitglieder bereits warteten und sich ihre Vakuum-Anzüge angezogen hatten. Jennifer tat es ihnen schnell nach. Dann betätigte sie eine Konsole, und Verbindungsschott zwischen Tunnel und Aussenschleusse öffnete sich. Langsam und bedächtig schritten die drei Frauen durch den Tunnel, der zur Aussenschleusse der Atlanta führte. »In ordnung, wir sind da. Versuchen wir erst, die Schleuse Manuell zu öffnen, bevor wir den Plasmabrenner nehmen.« Eine der Frauen nickte und gab einige Zahlenkombinationen in der Konsole an der Aussenwand ein, doch nichts geschah. »Der Computer hier zeigt an, das das Deck vermutlich luftleer ist... vielleicht lässt sich die Schleuse deswegen nicht mehr öffnen.« erklärte sie. »Gut, wir haben es friedlich versucht, wenn es nicht anders geht, werden wir es eben aufschneiden.« Sie nahm sich einen der Plasmabrenner, der sich an jedem der Vakuumanzüge befand, schaltete ihn ein und setzte ihn an der Stelle, die sie am dünnsten vermutete, an. Funken sprühten und rauch stieg auf... der brenner brannte sich langsam, aber beständig durch die Wand. Zwei der anderen Frauen benutzten ebenfalls ihre Plasmabrenner, so das sie in wenigen Minuten ein relativ rundes Loch in die Wand gebrannt hatten. Mit einem lautem KLONG fiel es in die Innenseite des Schiffes. Ausser Dunkelheit war absolut nichts zu erkennen. »Gut... gehen wir rein. Und passt auf, das ihr die glühenden Ränder nicht berührt, sonst könnt ihr eure Anzüge vergessen.« Extrem vorsichtig stiegen sie durch das geschweisste Loch ins Innere der Atlanta hinein. Dort angekommen schalteten sie ihre Anzugscheinwerfer ein. Zahlen und Informationen ratterten über des Helmdisplay von Jennifer's Anzug. »Ok... hier drinnen ist keine Luft... wir müssen die Helme also noch eine Weile anbehalten...« Sie schauten sich im schwachen Licht um. Fast überall gab es einschusslöcher in den Wänden... die meisten waren vom Reparatursystem versiegelt worden, aber einige auch nicht mehr - vermutlich hatte das System zu diesem Zeitpunkt nicht mehr funktioniert oder war schlichtweg überlastet. Einige Leichen lagen herum, einige ziemlich verstümmelt... Jen schluckte, und ging weiter. Die drei Frauen folgten ihr schweigend. Am Ende des Ganges befand sich ein weiteres verschlossenes Schott, davor lagen die Leichen von zwei Frauen - vermutlich waren sie erstickt. »Scheisse.« murmelte eine von Jen's Begleiterinnen. Jen ging zur Konsole und tippte einige Codes ein... langsam glitt das Schott auf, und sie stiegen in den nächsten Gang hinein. Hier herrschte dasselbe Chaos wie im Gang davor... nur das die Luft hier einigermasssen in Ordnung schien. »Etwas abgestanden, aber ich vermute, wir können hier atmen...« murmelte Jen, als eine ihrer Begleiterinnen plötzlich ein würgen von sich gab. Schnell schaute sie sich an... sie hatte ihre Luftversorgung schon auf extern geschaltet. »Es ist was in der Luft! Schalt wieder auf Intern, los, schnell!« Die Frau erwiderte nichts mehr und sackte zu Boden. »Verdammt. Sie ist tot... also gut. Wir lassen die Helme auf dem ganzen Trip an...« Verbissen kämpften sich die verbleibenden drei Frauen durch das Schiff, bis sie zum Lift kamen. Jen betätigte die Konsole... die Türen öffneten sich, langsam, aber sie öffneten sich. Die drei stiegen wortlos in den Lift hinein; hinter ihnen schloss sich die Türe wieder. Langsam glitt der Lift nach oben; viel langsamer als das Modell auf der Ancient. »In Ordnung... wir müssten jetzt gleich auf der Brücke sein...« Die Türen glitten auf... und Menschenstimmen waren zu hören. Einige wenige hatten es wohl doch überlebt... die Brücke schien zwar gepflastert von Leichen zu sein, dennoch regten sich einige von ihnen noch, nahmen allerdings die neuankömmlinge nicht wahr. Jennifer schaute sich weiter um... viele der Frauen hatten ziemlich schlimme verbrennungen; vermutlich würden sie innerhalb der nächsten Stunden sterben. Sehr zu Jennifers überraschung befand sich auch ein Mann unter den Besatzungsmitgliedern - anscheinend sogar der Captain. Als er merkte, das sie ihn begutachtete, erhob er sich langsam. »Oh... Captain Schneider, nehme ich an... fühlen sie sich ganz wie zuhause...« rief er ihr zu. Jennifer verzog das Gesicht. »Wieviele ihrer Crew leben noch?« »Keine ahnung. Ich vermute, noch ein paar. Wir müssen hier dringendst raus, keine ahnung wie lange der Sauerstoff noch hält. Geben sie mir ihren Anzug.« »Das kann ich nicht tun, Ma... Sir.« »Ich befehle es ihnen!« »Dann verweigere ich diesen Befehl. Wir werden Anzüge reinbringen lassen, dann können sie einen bekommen.« Der Captain murmelte irgendwas beleidigendes, was Jennifer lieber gar nicht wissen wollte, und wandte sich dann wieder einigen der noch lebenden Besatzungsmitgliedern zu. Eine der Frauen aus Jen's Crew schritt auf ihn zu. »Was fehlt dieser Frau?« erkundigte sie sich. Der Captain sprang auf, packte die Frau am Helm und drückte ihr seine Pistole gegen den Helm. »Wenn ich keinen Anzug bekomme, stirbt diese Frau. Und zwar sofort!« Jennifer seufzte. Und so einer kommandiert das Flaggschiff dachte sie resigniert, dann stieg sie aus ihrem Anzug. »Legen sie ihn da hin!« rief er ihr zu und deutete auf einen Fleck etwa drei Meter von seiner Position entfernt. Sie tat, wie ihr geheißen wurde. »Dann komm zu mir, du Verräterschwein...« schrie er sie an. Jennifer näherte sich ihm langsam. »Ich bin keine Verräterin!« erwiderte sie leise. »Ihr habt euch einfach verpisst, als dieser Scheisskampf angefangen hat, als diese Scheissgegner mit ihrer Scheisstarnvorrichtung uns alle plattgemacht haben!« brüllte er. »Wir waren die Vorhut... schon vergessen?« antwortete sie leise. »Halt dein Scheissmaul! Jetzt rede ich! Wenn du noch einen ton sagst, schiess ich dir in deinen Scheisskopf!« Jennifer nickte nur. »Und jetzt komm endlich her!« Widerwillig ging sie zu ihm. Als sie ihn fast erreicht hatte trat er ihr in den Magen. Sie krümmte sich, blieb aber auf den Beinen. »Das ist nur eine kleiner Vorgeschmack, auf deine Strafe, du Scheissverräterin! Du bist doch eine Verräterin, oder?« Jennifer schüttelte den Kopf. Ihre Reaktion machte ihn nur noch rasender, und er trat wieder nach ihr und traf sie am Kinn. Sie kippte nach hinten um, fühlte wie sich ihr Mund mit Blut füllte und spuckte einen Zahn aus. »Bist du eine Verräterin?« Er kam ihr wieder näher. »Nein...« murmelte sie leise. Daraufhin trat er ihr in die Seite... sie hatte das Gefühl, das ihr sämtliche Knochen brechen würden. »Bist du eine Verräterin?« brüllte er sie an. Sie keuchte vor schmerz, sprach langsam und mühevoll. »Wenn ... du dich ... nicht beeilst ... schickt meine ... stellvertreterin... jemand, der... nachschaut... was los... ist...« »Gut, gut. Dann gehe ich jetzt rüber! Ach... und damit du keine tollen Pläne mit deinen Freundinnen hier aushecken kannst...« Er richtete die Waffe auf die beiden Frauen und schoss, zweimal. Sie brachen tödlich getroffen zusammen. »Schwein...« flüsterte Jennifer. »Du wirst schon noch kriegen, was du verdienst, du Schlampe.« Damit marschierte er ab, zum Lift, und verschwand. Jennifer keuchte laut, krempelte sich die Unterkleidung hoch. Ihr gesamter Unterkörper war grün und blau, und schmerzte bestialisch. Das sieht nicht gut.... dachte sie noch, ehe sie bewußtlos wurde.
Lely schritt unterdessen nervös auf der Brücke der Ancient hin und her. »Wo bleibt sie bloss...? Das kann doch nicht so lange dauern... Versucht bitte nochmal jemand eine Funkverbindung zum Captain zu bekommen?« Sofort versuchten die Technikerinnen ihr Glück. »Anscheinend sind die Interferenzen in dem Schiff zu gross... wir kommen nicht durch - oder sie hat ihr Funkgerät abgeschaltet.« »Warum sollte sie das tun?« »Keine Ahnung.« Die Lifttüre glitt auf, und Jennifer fuhr herum. Irgendein ein ... Mann stand dort... in einem Raumanzug der Ancient. Er schaute betrübt in die Runde. »Frauen.... ich habe eine sehr schlechte Nachricht. Es gab eine Schiesserei auf der Atlanta, der Captain und die anderen zwei Frauen wurden leider getötet...« Schweigen. »Das ist nicht wahr...« flüsterte Lely. »Es tut mir wirklich leid, Colonel... einige von meiner Crew sind wahnsinnig geworden und haben wie wild um sich geschossen... wir konnten sie zwar erledigen, aber ihr Captain hat es auch erwischt... und die anderen beiden Frauen auch.« »Die anderen beiden? Es sind DREI mit ihr mitgekommen.« »Oh? Bei uns waren jedenfalls nur drei, inklusive ihres Captains.« »Vermutlich ist eine zwischendurch umgedreht, oder ... umgekommen« warf eine Technikerin ein. »Oh, verdammt...« »Ihr Verlust schmerzt mich, Colonel... ich bitte um die erlaubnis, ein paar Vakuumanzüge in mein Schiff zurückzunehmen, um die letzten überlebenden zu retten.« »Erlaubnis erteilt... ich komme mit ihnen.« Einen moment wirkte er Schockiert. »Aber nein, das ist nicht nötig... soviele sind es nicht, die kann ich auch gerade noch selber tragen...« »Nein, nein. Ausserdem muss ich die Leiche des Captains bergen...« flüsterte Lely. »Nagut, dann kommen sie eben mit.« Zusammen gingen die beiden zum Fahrstuhl, gingen zur Aussenschleusse. Als Lely sich gerade in den Vakuumanzug quetschen wollte, schlug er ihr mit dem Pistolengriff so fest er konnte auf den Hinterkopf. »So... und jetzt kümmere ich mich um diesen dämlichen Captain...« murmelte er, und der wahnsinn, den er so erfolgreich vor ihnen verborgen hatte, brach in einem irrem lachen hervor.
to be continued... ------- There are two rules to success. 1. Never tell everything you know.
[ups - hatte ich ihm ja gar nicht geschickt. *peinlichist*]
Die beiden Pilotinnen fielen in etwas unruhigen Schlaf; keine der beiden hatte nach dem aufwachen etwa 8 Stunden später das gefühl, sich wirklich erholt zu haben. »Ich fühl mich wie gerädert...« murmelte Myriam. »Geht mir genauso... und Kippen sind auch alle...« erwiderte Sarah. »Kann ein Tag schlechter anfangen?« »Hmmm, wir könnten aufwachen und tot sein.« »Im moment wäre das glaube ich sogar eine Verbesserung.« Sarah zuckte mit den Schultern und stand auf. Myriam tat es ihr gleich und schlüpfte in ihre Pilotenuniform. »Das Zeug muffelt schon ganz schön... genau wie wir.« »Ja. Ich frag mich, wann ich das letzte mal eine Dusche gesehen habe. Schauen wir erst auf die Brücke, oder gehen wir zuerst in die Kantine?« »Ich wär für die Kantine. Können uns ja irgendwas zum auf dem weg essen mitnehmen.« »In ordnung.« Sarah nickte nochmal bekräftigend, dann machten sich die beiden Pilotinnen auf den Weg. Als sie in der Kantine ankamen, sah es immer noch genauso verwüstet aus wie bei ihrem letzten Besuch. Mittlerweile hatte allerdings die Köchin gewechselt, wie sie sehr zu ihrer Erleichterung feststellten. »Was darf's denn sein?« fragte sie und schaute die beiden Pilotinnen neugierig an. »Wir brauchen was, was wir auf dem Weg zur Brücke essen können.« erwiderte Sarah. Anstatt etwas zu antworten, wandte sich die Köchin kurz ab, verschwand im hinteren Teil der Kantine und kehrte mit zwei grossen Portionen Pommes zurück und drückte sie den beiden Frauen in die Hand. »Dankeschön.« meinte Myriam, dann gingen die beiden Pilotinnen richtung Brücke. »Wirklich... der Fraß ist auf Militärschiffen immer nach dem selben Schema zu haben... Pommes-Hamburger-Nudelscheiß-Pommes...« murmelte Sarah kauend. »Du vergisst, das es auf den Battlecruisern gelegentlich zu besonderen anlässen auchmal Steaks gibt...« Sarah verzog das gesicht, ehe sie antwortete. »Jawoll... einmal alle zehn Jahre ungefähr.« Myriam ersparte sich eine Antwort, da sie den Fahrstuhl erreicht hatten. Die Türe stand wieder halboffen. »Klasse. Hoffentlich wird das nicht wieder so eine Höllenfahrt...« Mißmutig stiegen sie hinein und betätigten die Konsole. Wieder schoss der Fahrstuhl mit enormer Geschwindigkeit nach oben. Als er wieder ruckartig anhielt, wurde es zuviel für Myriam... sie kauerte sich in eine ecke und übergab sich lautstark. Sarah seufzte und wandte ihren Blick dann zur Brücke. Hier sah es mittlerweile nicht mehr ganz so schlimm aus wie vor einigen Stunden noch - auch wenn es immernoch ziemlich erbärmlich nach verbranntem Kunststoff stank, waren zumindest die Leichen weggeräumt worden und die zerstörten Konsolen zumindest teilweise abgedeckt worden. Reger Betrieb herrschte - Etwa 10 Besatzungsmitglieder hasteten über die Brücke, brachten notdürftige Verkleidungen hier und da an. Ein paar Blicke wandten sich in Richtung der beiden bleichen Frauen, die da aus dem Fahrstuhl stiegen. Myriam wischte sich angewidert die Mundwinkel an ihrer Pilotenuniform ab und betrat ebenfalls die Brücke. Jennifer stand an einer Konsole und schaute darauf. Als das Summen des wieder nach unten gleitenden Fahrstuhls ertönte, wandte sie sich um. Mittlerweile hatte sie sich gewaschen und die Verletzungen waren versorgt worden, so das sie sogar einigermaßen attraktiv wirkte. Sie lächelte kurz. »Guten morgen, meine Damen... gut geschlafen?« fragte sie, aber die beiden merkten sofort, das ihre fröhlichkeit nur aufgesetzt wirkte. »Gib dir keine Mühe, Jen... jeder hier merkt, das du kaum geschlafen hast...« rief eines der Besatzungsmitglieder. Jen zuckte mit den Schultern und lachte leise. »Ich hab da ein Funksignal auf dem Schirm, Captain...« rief eine der Technikerinnen. »Stell's auf Laut.« Alle arbeiten auf der Brücke wurden eingestellt, und alle lauschten. Eine weile lang war nur statik und rauschen zu hören, doch dann ertönte eine Frauenstimme, zwar nur schwach, aber dennoch klar zu verstehen. »... SOS! Hier ist das Schlachtschiff Atlanta! Haben sämtliche Flottenverbände verloren! Schiff ist schwer beschädigt! Bitten alle Allierten Schiffe in der nähe um Hilfe...« Es wurde wieder still auf der Brücke. Vereinzelte Schluchzer waren zu hören... manche weinten auch lautlos. »Die ganze Flotte ist zerstört?« fragte Myriam leise. Das Funkgerät knackte erneut; diesesmal war die Funkverbindung erheblich besser. »Atlanta, hier ist die Maria. Haben alles mitbekommen. Unsere Sensoren sind zur Zeit nicht einsatzfähig... können sie ermitteln, woher das Funksignal kommt?« Jen hastete zu einer der beiden funktionierenden Konsolen. »Maria, wir arbeiten daran... unsere Sensoren sind jedoch auch ziemlich mitgenommen. Melden uns, sobald wir irgendwas herausgefunden haben.Atlanta out.« Eine Stimme, die Sarah und Myriam wohlbekannt war, meldete sich über Bordfunk. »Zur allgemeinen Aufheiterung wird Lt. Colonel Winfield ihnen hier und jetzt ein kleines Ständchen präsentieren...« Dann eine kurze Pause und geflüstere. »Na, dann wollen wir mal...« Musik war zu hören - eine Gitarre und einige andere Instrumente konnte man hören. Dann begann Lely mit einer schönen, relativ tiefen Stimme zu singen. »I keep a close watch on this heart of mine I keep my eyes wide open all the time. I keep the ends out for the tie that binds Because you're mine, I walk the line
I find it very, very easy to be true I find myself alone when each day is through Yes, I'll admit I'm a fool for you Because you're mine, I walk the line
As sure as night is dark and day is light I keep you on my mind both day and night And happiness I've known proves that it's right Because you're mine, I walk the line
You've got a way to keep me on your side You give me cause for love that I can't hide For you I know I'd even try to turn the tide Because you're mine, I walk the line*« Die Musik verstummte. »Ich hoffe, das jetzt niemand vor Schock gestorben ist...« »Nein. Das war klasse, Lely...« antworte Jen, bereits etwas besser gelaunt - und es hatte gewirkt. Die Stimmung war schon ein wenig besser. »Nun gut, wir haben eine Menge arbeit vor uns... ich will, das wir herausbekommen woher dieses Signal kommt.« Sofort begaben sich einige der Besatzungsmitglieder an die Konsolen und begannen zu arbeiten. Sarah und Myriam schauten sich eine Weile lang einfach nur an. Ihnen hatte das Lied ebenfalls gut gefallen. »Ich hab da ein Signal... es ist nur sehr schwach... wir sind etwa 75.000 Klicks und 63° davon entfernt... es scheint die Atlanta zu sein.« »In ordnung... wie schnell können wir nur mit einem Triebwerk da sein?« »Wenn wir vollen Schub geben... dürften wir etwa in einer halben Stunde dort sein.« »Gut. Dann vollen Schub... wollen wir doch mal sehen, was das Baby hier noch so draufhat.« Jennifer begab sich zu ihrem Büroraum. Die meisten der Besatzungsmitglieder schauten ihr nur verwundert nach. Nach etwa drei Minuten kam sie wieder. »Aufgrund der besonderen Situation gebe ich heute Zigaretten aus... wer will kann sich eine holen.« Sofort verliess alles ihre Positionen und holten sich die Kippen ab. »Ich frag mich immer wieder, warum soviele Leute bei den Raumfahrern rauchen...« überlegte Myriam und bliess etwas Rauch aus. »Das Leben ist im Weltraum ziemlich kurz... ausserdem sind die meisten von diesen Kippen sicher mit irgendwas versetzt, was süchtig macht... ich fühl mich danach zumindest immer ein bisschen besser.« antwortete Sarah, während auch sie an der Kippe zog. So standen sie alle auf der Brücke, rauchend, bangend, wartend... und alle schauten sie immer wieder auf die Distanzanzeige zur Position der Atlanta... »Wir sind jetzt in Sichtweite...« meldete ein Besatzungsmitglied. »Gut... dann schauen wir's uns mal an...« Sarah und Myriam hatten gedacht, das die Ancient schlimm ausgesehen hatte - doch als sie die Schäden an der Atlanta sahen, bemerkten sie, wie sehr sie sich doch geirrt hatten. Auch die Atlanta wies mehrere Brände an der Aussenhülle auf... in der Mitte des Schiffes hatte anscheinend ein gewaltiger Einschlag stattgefunden... die Panzerung war kreisförmig in einem Radius von 20 Metern nach innen gedrückt worden, und man sah einige Teile der Decks, die sich unter der Panzerung befunden hatten hervorlugen. Fast sämtliche der Geschütztürme und Raketenwerfer des Schlachtschiffs waren zerstört, und aus der Antriebssektion trat konstant Treibstoff aus, der im eiskalten Weltraum sofort zu kleinen bläulichen Kristallen gefror und wie eine meilenweite Schnur aus dem Schiff herausragte. »Oh, scheiße...« flüsterte jemand. »Die sitzen echt im Dreck...« »Verdammt! Ich hab drei bogeys auf dem Bildschirm - nähern sich verdammt schnell!« rief eine Technikerin. »Signatur?« fragte Jen, wieder ganz die Professionelle Kommandantin. »Vermutlich drei Fighter, können aber auch Fregatten sein.« »Wieviele unserer Geschütztürme und Raketenwerfer sind einsatzbereit?« »Ma'am? Ein Raketenwerfer... und drei Geschütztürme.« »In ordnung. Versuchen wir der Atlanta zumindest ein bisschen Zeit zu verschaffen. Raketenwerfer auf das nächste Ziel ausrichten. Jagt soviele Iridiums in sie rein wie nötig.« »Captain, das wird nicht möglich sein. Der Raketenwerfer befindet sich auf der Heckseite des Schiffs... da müssten wir schon eine 180 - Gradwendung vornehmen...« »Gut. Können wir überhaupt etwas ausrichten?« Sarah räusperte sich. »Ich und Myriam könnten starten...« begann sie, wurde aber von Jen unterbrochen. »Zu zweit habt ihr niemals eine Chance gegen drei Fighter.« »... und wir könnten die feindmaschinen in die nähe der funktionierenden Geschütztürme locken.« vollendete Myriam den Satz. »Die Idee ist riskant, aber genial.« »Und sie müssen nichtmal nur zu zweit da raus.« ertönte Lely's Stimme von hinten. Sie hatte sich in eine Pilotenuniform gezwängt, die ihr zwar nicht ganz passte, aber sie sah dennoch eindrucksvoll aus. »In Ordnung. Ab mit euch dreien in die Maschinen!« Sarah, Myriam und Lely eilten so schnell sie konnten zum Hangar der Ancient, stürmten in ihre Ventures und schlossen die Cockpits. »Winfield-I ready« meldete Lely sich. »R-S-3-1 auch ready« gab Sarah zurück. »R-S-3-2 auch« erwiderte Myriam. Das Hangartor öffnete sich und gab den Blick auf den schwarzen, tödlichen Weltraum frei. Die drei Maschinen schossen in den Weltall hinaus und flogen mit höchstschub auf die Atlanta zu. Die drei feindlichen Jäger beschossen das Schlachtschiff, konnten jedoch mit ihren Laserkanonen kaum Schaden anrichten. »Wir nehmen uns den da vorne vor. Vielleicht können wir den sogar ohne die Hilfe der Ancient abschiessen, wenn wir nur schnell genug sind. Formation auflösen und feuer frei!« meinte Sarah. Die beiden Venture's links und rechts von ihr kippten seitlich weg; Sarah steuerte den Fighter, der seinen konstanten beschuss auf die Atlanta fortsetzte direkt an; Myriam und Lely näherten sich ihm von links und rechts. »Idioten sind das. Anstatt das sie sich gegenseitig decken greifen sie das Schlachtschiff getrennt an... egal... Fox One!« meldete Lely. Eine der Raketen löste sich blitzschnell von der unterseite der Venture und detonierte an der Panzerung des Fighters. Sarah und Myriam nahmen die angeschlagene Maschine fast gleichzeitig mit ihren Laserkanonen unter beschuss. Die Panzerung der Maschine verkochte... der Pilot sah seinen Fehler ein und versuchte zu wenden... jedoch hatte sein Antrieb einen erheblichen Schaden genommen, und so kollidierte er mit der aussenhülle der Atlanta. Die Maschine detonierte, schien aber keine weiteren Schäden anzurichten. »Uhoh, jetzt sind seine grossen Brüder sicherlich sauer.« Ein leichter Hauch amusement lag in Lely's Stimme. Die beiden verbleibenden Fighter tauchten von der unterseite des Schlachtschiffes aus auf und nahmen Lely und Myriam sofort unter beschuss mit ihren Laserkanonen. Die beiden wendeten ihre Maschinen und flogen mit Vollschub auf die Ancient zu. Myriam funkte die Atlanta an. »Jen? Seid ihr bereit?« »Ja. Geschütze sind bereit. Lasst sie nur kommen.« Sarah lenkte ihre Venture indes hinter die beiden Fighter, hatte allerdings probleme mit der Steuerung. »Verdammtnochmal... anscheinend ist die Steuerung hin...« fluchte sie und trat gegen das Schubpedal, was ihre Maschine sofort mit einem gewaltigen Satz nach vorne vergalt, der ihr die Luft aus den Lungen trieb und sie keuchen liess. Währenddessen versuchten Myriam und Lely mehr oder minder erfolgreich den Schüssen der verbleibenden Fighter auszuweichen. »Lange mach ich dieses verdammte hin und her nicht mit... mir ist schon wieder schlecht...« beklagte sich Myriam. Ihr Magen fühlte sich an, als würde er Saltos schlagen. »Gleich haben wir's geschafft...« erwiderte Lely beruhigend, obwohl sie sich auch nicht besonders wohl durch die ständigen abrupten seitenwechsel fühlte. »Verdammt, einer der Fighter dreht ab!« fluchte Sarah, immer noch darauf bedacht, die Maschinen zu verfolgen. »Kümmer dich drum... wir locken den hier wei....« dann brach der Funkkontakt von Myriam urplötzlich ab. »Myri? MYRI?« kreischte Sarah. »Sie scheint ok zu sein. Geschwindigkeit bleibt konstant, und sie macht auch noch Ausweichmanöver. Anscheinend ist ihr Funkgerät im eimer.«
Myriam hatte gerade den Funkspruch an Sarah absetzen wollen, als sie wieder von einer Lasersalve der feindlichen Maschinen erwischt wurde. Funken sprühten aus dem Bordcomputer, der einen kritischen Schaden an der Seite der Maschine meldete. Sie blinzelte, hustete, als ihr beißender Rauch in die Lungen drang. Sie fühlte, das sie langsam vergiftet wurde... und wie sie begann, müde zu werden. Muss wachbleiben...nicht schlafen... dachte sie mühsam.
»Verdammt, es hat sie doch schlimmer erwischt... und ich bin auch gleich dran. Scheisse!« schrie Lely frustriert, als ihr blick nach oben fiel. Eines der Geschütze hatten sie erreicht - die Kanone richtete sich aus und feuerte mehrere Salven von Lichtblitzen knapp hinter Lely's Maschine. Sie warf einen Blick zurück und registrierte befriedigt, das der feindliche Fighter in einem Feuerball sein Ende fand. »MYRI! Steig aus!« kreischte Sarah. Lely warf einen blick zur Seite... Myri's Maschine machte keine ausweichmanöver mehr und driftete nur noch. »Verdammt! Steig endlich aus!« Myri reagierte nicht.
Es fiel ihr alles so schwer... sie fühlte sich so unendlich träge... und sie war so müde... so verdammt müde... einfach nur schlafen... dann registrierte sie einen harten Schlag... öffnete mühsam die Augen... und erkannte, das das Cockpit von Lely's Venture direkt neben ihrem hing. Lely zeigte ihr einen Vogel. Häh? dachte sie. Dann nahm sie auch endlich die Stimmen wieder wahr. »Steig aus, verdammtnochmal!« »MYRI! STEIG AUS! DAS IST EIN GOTTVERDAMMTER BEFEHL!« Mühsam tastete sie nach unten... erfasste den Knopf des Schleudersitzes... und drückte ihn. Ein harter Ruck ging durch die Maschine, als sich das Cockpit löste, und frei im All schwebte... Die Venture trudelte völlig ausser Kontrolle immer weiter durch's all und entfernte sich immer weiter vom geschehen... bis sie etwa 30 sekunden später detonierte.
»Puh...« seufzte Sarah. Sie hörte, das Lely ebenfalls seufzte. »Sergeant, ich kümmere mich um die Bergung. Mach du den verbliebenen Fighter.« »In Ordnung. Atlanta, wie ist die Lage bei ihnen?« Keine Antwort. Sie schaute nach oben... und registrierte, das der Fighter direkt vor der Brücke in Position gegangen war, und konstant darauf feuerte...
to be continued... ---- *=I walk the line (c) by Johnny Cash 1956
------- There are two rules to success. 1. Never tell everything you know.
Dann frag mal Artubar ob die Fassung vom 5. Kap die ich ihm geschickt hab ok ist, dann post ich sie ------- There are two rules to success. 1. Never tell everything you know.
Nachdem Myriam die beiden Venture's langsam in den einzigen verbleibenden Hangar der Ancient bugsiert hatte, sah sie, wie sich die gewaltigen Metalltüren des Hangars langsam schlossen. Sie betätigte einen Schalter im Cockpit, und langsam öffnete sich die Kanzel. Sie löste die Sicherungsgurte und kletterte vorsichtig aus der Maschine. Sarah's Cockpit liess sich nicht völlig öffnen, da sie unter Myriam's Venture "festklebte", dennoch schaffte sie es mit müh und Not, sich zu befreien. »Myri... danke für alles...« »Ich hab's dir schonmal gesagt... für sowas sind Flügelfrauen doch da.« Eine Türe am Ende des Hangar's öffnete sich, und einige Technikerinnen strömten heraus. Eine Frau in den mittleren Jahren näherte sich den beiden Pilotinnen - wie sie schnell feststellten handelte es sich um die Cheftechnikerin der Ancient. »Das war verdammt klever, die Venture mit dem Pod-modul zu ziehen. Beeindruckend, wirklich... ich denke, sie sollten sich ausruhen... aber vorher begeben sie sich auf die Brücke. Der Captain wartet auf sie.« Die beiden Frauen nickten nur und begaben sich richtung der Hangartüre, als die Cheftechnikerin schon im scharfen Ton begann, befehle zu geben. »Miller, sie und ihr Team kommen hierher... schaut euch mal die Spritleitung an... sieht nicht gut aus... ausserdem brauchen wir einen Transporter mit Treibstoffmodulen... kann den mal bitte jemand organisieren? Gestern am besten!« Sarah grinste Myriam an, und diese grinste zurück. »Techniker« murmelte Myri leise, sagte aber nichts weiter. Dann hatten sie die Türe erreicht, die sich vor ihnen öffnete und hinter ihnen wieder schloss. Die Gänge der Ancient waren ähnlich eng wie die der Atlanta; allerdings waren weit weniger Teile des Schiffs repariert. Nachdem die beiden Pilotinnen ein paar Meter gelaufen waren, gingen die Neonröhren über ihnen aus, und die beiden Frauen waren in völlige Schwärze gehüllt. »Ist ja Klasse... also tasten wir uns nach vorne... und hoffen, das uns niemand über den Haufen rennt...« fluchte Myriam. »Gib mir deine Hand, dann rennen wir uns zumindest nicht über den Haufen.« Myriam nickte, erkannte dann aber, das Sarah ihre Geste natürlich in der totalen Dunkelheit, die sie umgab, nicht sehen konnte und taste nach Sarah's Hand, ergriff sie. Die beiden Frauen tasteten sich langsam voran... nach wenigen Sekunden ging das Licht, wenn auch ziemlich heftig flackernd, wieder an. Direkt vor ihnen befand sich - vielleicht gerade mal zwei Meter entfernt - ein Aufzug. »Na, dann wollen wir mal sehen...« murmelte Sarah und betätigte den Einschalter. Mit einem lautem Quietschen glitt die Türe halb auf, schloss sich dann wieder, und ging wieder halb auf. »Klasse.« »Ich weiss nicht wie du's siehst, aber ich brauch erstmal 'ne Kippe.« Sarah fischte in ihrer Dienstuniform und förderte eine weisse Kippenschachtel zutage, klappte sie auf und hielt Myriam auch eine an, die dankend annahm. »Ich hab keine Ahnung, ob man auf diesem Schlepper rauchen darf, aber ich glaube, wir haben genug durchgemacht, um das zu rechtfertigen...« Myriam nickte nur. Ihr war bis auf Befehle von Sarah sowieso alles egal. Die beiden Frauen zwängten sich durch die immer noch halboffenen Fahrstuhltüren und hofften, das sie sich nicht schliessen würde, während sie sich dazwischen befanden. Sarah schaute sich die Konsole an und betätigte einen Schalter mit der Aufschrift Brücke. Sofort schoss der Fahrstuhl nach oben - viel zu schnell. »Fühlt sich ja fast an, als wenn man bei vollem Schub eine 180 Gradwendung fliegt...« meinte Myriam, während sie sich mit einer Hand an der Wand versuchte festzuhalten. Plötzlich stoppte der Fahrstuhl abrupt, und die beiden Frauen wurden zu Boden geschleudert. Fluchend erhoben sie sich. »Verdammte Dreckskiste...« »Genau...« Durch die halboffene Türe konnten sie einen Blick auf die Brücke der Ancient erhaschen. Überall waren Konsolen explodiert, einige Leichen lagen noch auf der Brücke. Einige Teams von Soldaten und Technikern hasteten umher und waren anscheinend immer noch damit beschäftigt, immer wieder ausbrechende Brände zu löschen. Es stank erbärmlich nach verschmortem Kunstsoff. Eine Frau mit Captainsuniform, eben noch damit beschäftigt, mit einem Feuerlöscher einen Brand an einer Konsole zu löschen, drehte sich zu ihnen um. Ihr Gesicht war rußgeschwärzt und ihre Uniform ziemlich dreckig. Ein kleines Blutrinnsal lief ihre Wange herunter. Sie salutierte spöttisch. »Willkommen auf der Ancient, dem tollsten Urlaubsraumer des Universums...« rief sie den beiden Frauen zu. Eine Sekunde später ertönte eine laute Explosion, eine Konsole explodierte, Menschen flogen durch die Luft und schrien. Sofort rannte der Captain zur Konsole und versuchte des Brandes Herrin zu werden, wie auch einige der anderen Technikerinnen. Einige rappelten sich wieder auf, einige blieben liegen. Sarah und Myriam rannten sofort zu den liegengebliebenen und knieten sich neben sie. »Die hier ist tot...Scheisse!« fluchte Myriam. »Hier auch...« erwiderte Sarah, dann griff sie sich einen Feuerlöscher und begann sich dem Feuer zu widmen. Plötzlich knackte das Funkgerät. »Hier ist die Kipling, unser Reaktor Kolla....« meldete sich eine panische Frauenstimme, dann ertönte eine grelle Explosion, die vom ende der Korvette kündete. Der Captain liess den Feuerlöscher fallen, stürmte zu einer noch halbwegs funktionierenden Konsole und begann wie wild auf die Tastatur einzuhämmern. Sofort ging ein ruck durch das Schiff. »Voller Schub... wir versuchen auszuweichen...« rief sie. Einige Sekunden vergingen, in denen keiner etwas sagte. Sogar die Löscharbeiten wurden für diese Sekunden eingestellt. Einzig das Feuer knackte und knisterte. »Wir schaffen's nicht! Auf Aufschlag vorbereiten!« Einige Flüche ertönten. Sarah sah, wie sich einige der Besatzungsmitglieder bekreuzigten, erkannte dann, das Myriam es auch tat. Sie schloss einfach die Augen und wartete ab... aber nicht lange. Ein monströser Ruck ging durch das Schiff, das grelle Kreischen von Metall, das an Metall entlangschrammte ertönte, so laut, das es in den Ohren wehtat. Nach einer Zeit, die ihnen wie eine Ewigkeit vorkam, hörten sie nichts mehr. Mittlerweile war das Feuer verloschen; einige der Frauen hatten trotz der möglichen Vernichtung weitergelöscht, zu recht, wie sie jetzt sahen. »Die Konsole ist auch hin... das können wir knicken...« fluchte eine Technikerin, stürmte dann zu einer anderen. »Diagnose?« erkundigte sich der Captain, während sie sich neben eine verwundete Soldatin kniete. »Scheint die reste der Außenpanzerung mitgenommen zu haben... und... Scheisse! Anscheinend ist der linke Antrieb hin... Leitungen werden versiegelt, sofern das Selbstreparatursystem noch intakt ist...« »Immerhin was...« murmelte der Captain, schaute dann zu den beiden Pilotinnen. »Ist eine von ihnen zufällig Ärztin?« Die verwundete Soldatin stöhnte, murmelte etwas unverständliches. »Leider nicht...« entgegnete Sarah. »Verdammt, verdammt, verdammt. Warum bin ich heute nur aufgestanden...« Sarah begab sich zum Captain, Myriam folgte ihr und trat nebenher einige Leitungsreste und Konsolenstücke weg, die im Weg lagen. Die Soldatin sah nicht gut aus. Aus mehreren kleinen Wunden trat Blut aus, die größte Verletzung war jedoch, das sich ein stück einer Konsole in ihren Bauch gebohrt hatte. Ihre Augen waren glasig, dennoch schaute sie zum Captain und brachte mühsam ein Wort hervor, das jedoch unnötig war - ihre Augen sagten alles aus. »Bitte... Jen...« »Gott... Sabri... gib nicht auf, das schaffen wir...« murmelte der Captain. Sarah sah, wie eine Träne ihre Wange herunterrollte. Sabri versuchte ein lächeln aufzusetzen, aber es misslang kläglich. »Also gut...« flüsterte der Captain - Jen - leise, kaum vernehmbar. Resigniert zog sie ihre Dienstpistole. Sabrina brauchte ein schwaches nicken zustande. Sarah und Myriam wandten sich ab. Ein leiser, gedämpfter Schuss ertönte, und Sabrina war erlöst. Jen brach über ihrer Leiche zusammen und weinte lautlos. Die anderen Mitglieder der Besatzung hüllten sich in betroffenes Schweigen. Eine Zeit, die allen wie eine Ewigkeit erschien, passierte gar nichts. Irgendwann zog Jennifer eine Zigarre aus der Tasche. »Eigentlich wollte ich sie bei deiner Hochzeit rauchen... aber jetzt gibt sich das wohl nichts mehr...« Kurze Zeit sagte wiederum niemand etwas. Nach einer Weile fragte Jen - wieder ein wenig gefasster nach einem Statusbericht. Sämtliche Besatzungsmitglieder - im moment noch zwölf - verteilten sich um die zwei noch funktionierenden Konsolen, als hätten sie nur auf diesen Befehl gewartet. Eine Technikerin mit einer klaren, hellen Stimme antwortete. »Linker Antrieb ist hin... Leitungen sind versiegelt... Deck 3, 6, 9 sind ziemlich verbrannt. Munitionskammern 1, 2, 4 sind unzugänglich. 3 ist gesichert. Bordcomputer funktioniert zu 30%. Reaktor scheint in ordnung zu sein.« Ein erleichtertes seufzen ging durch die Menge. Dann... schweigen. Leise fragte der Captain... »Besatzungsstärke?« Eine weile sagte niemand etwas, so das Jennifer ihre frage wiederholen musste. »90 sind definitiv tot... etwa halb soviel gelten als vermisst oder melden sich nicht mehr... 30 sind auf der Krankenstation... 40 mehr oder minder arbeitsfähige...« Wieder Schweigen. Jennifer seufzte. »Wie stehts bei der Maria?« »Kriegen keine Funkverbindung zu ihnen rein... halten aber geschwindigkeitstechnisch mit uns mit.« »Immerhin.« Jennifer schaute ihre verbliebenen Besatzungsmitglieder an. »Heute war ein verdammt schwerer Tag. Ich möchte, das sich alle, die sich auch nur einigermaßen angeschlagen fühlen, in ihre Quartiere begeben und sich für 12 Stunden ausruhen. Ich bin in meinem Büro.« Bis auf zwei Technikerinnen verliessen alle die Brücke. Jennifer wandte sich in Richtung ihres Büroraumes, dabei fiel ihr Blick auf Sarah und Myriam, die etwas planlos herumstanden. »Oh... verzeihung. Ich glaube, ich habe mich noch nicht vorgestellt... Jennifer Schneider... Captain dieses ach-so-tollen Schiffs... und vergessen wir mal die Förmlichkeiten.« »Sarah Jones... Sergeantin des 3. Roid-Squad... das hier ist meine Flügelfrau Myriam.« »Schön euch kennenzulernen, auch wenn ich mir andere Umstände gewünscht hätte...« erwiderte Jennifer mit einem schwachem lächeln. »Ja, das hätten wir wohl alle.« gab Myriam zurück. »Ruht euch aus. Wir brauchen mit Vorräten auch nicht mehr zu geizen... insofern nehmt euch was ihr braucht...« Die beiden Frauen nickten, wandten sich dann ab und gingen zum Fahrstuhl, der diesesmal ein bisschen besser funktionierte als bei ihrer letzten Fahrt damit. Die Mannschaftsunterkünfte waren auch hier ziemlich knapp bemessen und nach demselben Schema der Atlanta gebaut - nur das sich hier in einem Zimmer vier Betten statt zwei befanden. »Ich brauch dringend eine Dusche...« murrte Sarah. »Mein Magen bringt mich um... ich hab jetzt ewig nichts mehr gegessen.« erwiderrty Myriam. »Gut, gehen wir in Richtung Kantine...« Die beiden Frauen verliessen das Quartier und machten sich auf dem Weg. Unterwegs passierten sie einige ziemlich übel beschädigte Wandabschnitte... einige Wände waren aufgerissen, und knisternde Elektrizität erfüllte die Luft. »Ich glaub, an die offenen leitungen ranzukommen ist kein so schöner Tod...« murmelte Myriam, und Sarah nickte. In der Kantine herrschte fast dasselbe Chaos wie auf der Brücke, obgleich es hier nicht dieselbe anzahl an elektrischen Konsolen gab. Es roch ebenfalls ziemlich verbrannt, nach Kunstoff, verbranntem essen und nach etwas undefinierbarem. »Pfui Deibel... stinkt ja zum Gotterbarmen hier...« fluchte Sarah. Die beiden schlenderten zu den überresten der Theke. Eine missgelaunte Köchin schaute sie an. »Sie wünschen?« fragte sie in muffigem tonfall. »Einfach was zu essen...« »Wir haben hier nicht einfach was zu essen! Da ist eine Liste, sucht euch was aus!« Sarah griff über die Theke und packte die Köchin an den Schultern, fixierte sie mit einem eiskaltem Blick. Ihr tonfall war leise und eisig. »Hör mir gut zu... Köchin... eine Menge Leute sind heute gestorben... und jetzt gibst du uns das erstbeste was du hier hast... verstanden...?« Die Köchin nickte nur, gab den beiden etwas, was wie Nudelauflauf aussah und verzog sich ganz schnell in den hinteren Teil der Kantine. Sarah und Myriam setzten sich an den erstbesten Tisch, der nicht umgestürzt oder zertrümmert war, und begannen zu essen. »Schmeckt wie Scheiße.« meinte Sarah. »Falsch. Das wäre sogar eine Verbesserung.« erwiderte Myriam und grinste. Sarah grinste zurück, holte zwei der obligatorischen Kippen heraus und legte sie auf den Tisch. »Vielleicht lässt sich der Geschmack ja verbessern, wenn wir nebenher rauchen...« »Hier wird nicht geraucht!« kreischte die Köchin und stampfte auf den Tisch der beiden zu. Ehe eine der beiden Frauen etwas erwidern konnte ertönte ein Schuß, und die Köchin kippte um. Die beiden Pilotinnen sprangen auf, zogen ihre Waffen und sahen sich um. Neben ihnen am Tisch saß eine Soldatin, die sie etwa auf 40 Jahre schätzten. Sie bliess den Rauch der Pistolenmündung fort, in richtung der beiden Frauen, die sie schockiert angafften. »Beruhigt euch, Kinder. Das ist kein Mensch... nur'n Bot.« Die beiden Frauen drehten sich irritiert um. Die Köchin hatte sich wieder erhoben und war hinter die Theke zurückgestampft. In ihrer Uniform befand sich ein sauberes einschußloch, aber es war kein tropfen Blut zu sehen. Verwundert setzten sie sich wieder hin. Die ältere Soldatin deutete auf Sarahs Zigarettenschachtel. »Darf ich?« Sarah nickte und reichte sie ihr. »Lt. Colonel Lely Winfield. Ich weiss, meine Vorstellung verlief nicht so ganz nach Plan - aber was verläuft im moment schon nach Plan?« Sie setzte sich neben die beiden Frauen, denen es sichtlich unangenehm war, mit einem derart hohen Rang an einem Tisch zu sitzen. »Mädels... ich weiss schon, was ihr jetzt denkt. Bloss nix falsches sagen und so... ist schon gut. Ich bin ein Mensch wie fast jeder andere hier... vergesst ruhig die Förmlichkeiten. Die zählen meiner Meinung nach eh nichts mehr - die Monarchin ist in meinen Augen voll durchgeknallt, als sie diesen dämlichen rammbefehl gegeben hat. Von DER lass ich mir nix mehr sagen.« »Also sind doch nicht ALLE hohen Ränge nur Arschkriecher?« fragte Myriam, mit einem Kampflustigen aufblitzen in den Augen, doch die erwartete Reaktion eines Wutanfalls blieb aus. Lely lachte nur. »Naja. Die meisten sind es. So... jetzt leg ich mich aber ein paar Stunden hin. Wer weiss, wann wir unsere Kräfte wieder brauchen werden. Ihr solltet das aber auch tun.« Sie salutierte lässig, dann drehte sie sich um und ging. »Scheint ganz in ordnung zu sein. Zumindest nicht so ein Paragraphenreiter, wie ich mir einen Lt. Colonel immer vorgestellt hatte.« meinte Sarah, als sie sich sicher war, das Lely sie nicht mehr hören konnte. Myriam nickte und widmete sich wieder ihrem Nudelauflauf. Nach kurzer Zeit hatten sie gegessen und begaben sich zurück in das Quartier, das sie als "ihres" auserkoren hatten. »Ich werd schlafen wie ein Stein...« murmelte Sarah, nachdem sie die Türe hinter sich geschlossen hatten. Müde legte sie sich auf eines der Betten. »Wird mir wohl genauso gehen.« Myriam zog ihre Stiefel und ihren Pilotenanzug aus, bis sie nur noch Unterwäsche anhatte, dann schlüpfte sie unter die Decke eines der Betten.
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Naja, kommt ganz drauf an in welchem Maß man SM praktiziert... manche einschlägige Videos im Web sind dann doch etwas arg zum kotzen... die sind selbst mir und meiner Freundin zu hart, und wir sind in der hinsicht beileibe keine weicheier. (Es soll ja leute geben, die Nadeln mögen...)
Und Anal... naja ... ohne gleitcreme macht das auaaua... ------- There are two rules to success. 1. Never tell everything you know.
Was sieht denn daraus nach schmerzen aus? Schmerzen würd ich eher SM oder Analverkehr nennen... damit kenn ich mich aus *lol* ... ------- There are two rules to success. 1. Never tell everything you know.
Beorn: Ich mach das... die zwei Minuten nehme ich mir immer... ist halt nur immer frustrierend, wenn man nur "xxx ein/-e zzz" liest... ich freu mich immer, wenn jemand ein Profil schreibt... und wenn ich mir 'n neuen Char erstelle ist das erste was ich mache im allgemeinen ein Profil schreiben... *g* ------- There are two rules to success. 1. Never tell everything you know.
Das Problem daran ist, das ich mit den meisten der Stories irgendwelche bestehenden Copyrights verletzten würde...
abgesehen davon weiss ich nicht so recht... dann würde da so ein leistungsdruck aufkommen, so kann ich sicherlich nicht gut schreiben... klar... Buchautor wäre was tolles... aber naja, weiss nicht... vielleicht irgendwann mal... :) ------- There are two rules to success. 1. Never tell everything you know.
In Antwort auf: Ich habe getan was ich machen konnte, aber selbst dann würden manche wohl eh nie von ihren Wegen runtergehen die sie schon seit Jahren beschreiten
Naja, zumindest das kann man mir glaube ich nicht anlasten *g* ... ich geh mit Maya (!) auch schonmal in beschlagenem Leder auf den Friedhof... in letzter Zeit sogar dauernd... weil ich lauter Krieger die eh nur in Full Plate unterschiedlicher Regenbogenfarben rumlaufen nicht leiden kann ------- There are two rules to success. 1. Never tell everything you know.
Hmmm... ok... verglichen mit einem Schlachtbeil kostet die Hammerkeule etwas weniger (npc vendor) und wiegt dafür einen stone mehr... dementsprechend würde ich sie wohl eher einhändig einordnen.
Ganz davon abesehen sind Zweihandwaffen aber immer noch ziemlich unattraktiv... :/ selbst mit ausweichen bringt eine zweihandwaffe nicht allzuviel, imho.
»Das sieht nicht gut aus, Myri... wir hauen ab...« murmelte Sarah, während sie ihre Maschine so schnell sie konnte wendete und vollschub gab. Ein leuchtes Keuchen entwich ihr durch den hohen Andruck. »Das brauchst du mir nicht zweimal zu sagen...« erwiderte Myriam, und tat es Sarah gleich. Die beiden Maschinen schossen auf scheinbar glühenden Feuerlanzen durch das Asteroiden- und Trümmerfeld, in Richtung der Fregatte, die noch am anfang des Asteroidenfelds wartete - zumindest hofften die beiden Frauen es. Sarah war so sehr darin vertieft, Asteroiden auszuweichen, das sie die roten Punkte auf ihrer Radaranzeige zunächst nichtmal bemerkte. »Sarge... Bandits auf 6 Uhr... ziemlich viele.« meldete sich Myriam. »Scheisse, langsam hab ich genug vom verfolgtwerden.« fluchte sie, warf einen Blick auf den Bordcomputer und stellte fest, das die Distanz zur Fregatte nicht mehr allzugross war. Sie schaute nach hinten, und sah, das ihnen mindestens 10 feindliche Maschinen folgten; von der Bauart her vermutete sie, das es sich um Fighter handelte; mehr konnte sie auf die Schnelle jedoch nicht erkennen. Sie wandte sich wieder ihren Anzeigen zu, als ihre Venture auch schon gewaltig durchgeschüttelt wurde. Die Panzerung der Maschine am Heck löste sich in grossen Brocken. »Stehe unter beschuss... hab 40% Heckpanzerung verloren...« fluchte sie. »In ordnung... dann wollen wir mal sehen, was sich machen lässt...« meinte Myri und tauchte mit ihrer Maschine nach 'unten' ab. »Mach keinen Scheiss! Auf noch 'ne Beerdigung möchte ich in diesem Monat echt nicht gehen!« »Keine Sorge...«
Myriam flog mit ihrer Maschine im steilen 90° Winkel nach unten - nur das es im Weltraum natürlich kein unten und oben gab. Auf ihrem Radar entdeckte sie, das ihr zwei der Feindlichen Jäger gefolgt waren; die anderen verfolgten weiterhin Sarah. Mistkerle... dann wollen wir mal sehen, was ihr als Piloten draufhabt... dachte sie und steuerte direkt auf ein Feld voller zahlreicher, kleinerer Asteroiden zu... navigierte dann auf den größten der Asteroiden direkt zu... die beiden anderen Maschinen folgten ihr dicht, feuerten und zerstörten ein wenig von ihrer Heckpanzerung, aber nicht unbedingt viel. Der Asteroid kam ihr bereits bedrohlich nahe... dennoch bremste sie nicht ab. Die erste der Verfolgermaschinen drehte ab; die zweite blieb jedoch an ihr kleben und traktierte sie weiter mit Neutronenladungen. Als die distanz zur Oberfläche des Asteroiden laut Bordcomputer, der sich durch ein grelles piepen meldete, zu kurz zum ausweichen war, riss sie aus Leibeskräften am Steuerknüppel und zog die Venture hoch... der Verfolger hatte in seiner behäbigeren Maschine jedoch nicht den Hauch einer Chance und prallte voll mit dem Asteroiden zusammen. »Yeah... ein Abschuß mehr...« Schnell schaute sie sich nach der zweiten Maschine um... konnte sie jedoch nirgends entdecken. Sie zuckte mit den Schultern und war einen Blick auf das Langstreckenradar... dort sah sie, das Sarah noch immer von Acht feindlichen Maschinen verfolgt wurde.
Langsam wurde es in Sarah's Venture brenzlig... die Heckpanzerung war bereits zu 95% abgesprengt; die nächssten Treffer würden ihr unweigerlich den Garaus machen. Plötzlich nahm sie hinter sich einen grellen Lichtblitz wahr... auf dem Radar verschwand das Signal eines Verfolgerschiffs - dafür nahm sie deutlich die Signatur von Myriam's Venture da, die sich hinter die feindlichen Maschinen geklemmt hatte, und nun deren Formation aufbrach. »Danke, Myri...« rief sie über Bordfunk. »Kein Problem... immer zu Diensten, Sarge....« antwortete diese, dann beschleunigte auch Myri und flog wieder neben Sarah - denn 2500 Klicks entfernt sahen sie die Fregatte, die bereits ihre Waffen auf die 8 verbliebenen Fighter gerichtet hatte, und Raketensalve um Raketensalve abfeuerte. Drei, vier, fünf der feindlichen Maschinen wurden von den Raketen zerlegt, eher sie auch nur in Waffenreichweite waren; dann drehten die Maschinen ab. »Wunderbar... danke, Commander. In wenigen Minuten sind wir bei ihnen.« funkte Sarah, dann zündete sie sich die obligatorische Kippe an, verschluckte sich wieder am ersten Zug und fluchte. »Bitte, Sergeant... sein sie uns willkommen« antworte die Kommandantin der Fregatte und grinste. Nanu... was ist denn das? dachte Sarah, als auf ihrem Radar kurz eine feindliche Signatur auftauchte, aber sofort wieder verschwand. »Myri? Hast du das eben gesehen? Ich glaub mein Radar spinnt.« »Was gesehen?« »Ach, nichts. Vergiss es...« Plötzlich sahen sie eine grelle Explosion vor sich, und die Reste der Fregatte durch das Weltall trudeln. »Was zum Teufel war das?« fluchte Sarah. »Keine Ahnung... da ist noch ein Bandit ... direkt da wo eben die Fregatte war... Scheisse!« »Wie zum Teufel hat er das gemacht?« rief Sarah, als der Bordcomputer losheulte und verkündete, das eine feindliche Rakete ziel auf ihren Jäger genommen hatte. Myri riß ihre Maschine herum und flog eine Schleife, wie sie auf ihrem Radar bemerkte. Schnell warf sie Düppel ab... die Rakete verfehlte sie und detonierte wenige Meter neben ihr. Die Explosion drückte ihren Jäger zur Seite, so das sie wenige Sekunden keine kontrolle über die Maschine hatte. Ein winziger Asteroid streifte über das Heck der Maschine und riß ein Loch hinein. Sofort trat Treibstoff aus. »Oh, verdammt!«
Myriam senkte das Fadenkreuz über die Silhoutte des Feindlichen Fighters und löste den Feuerknopf aus, bevor die Rakete das Ziel richtig erfasst hatte... sie traf die Maschine, vernichtete sie jedoch nicht... stattdessen trudelte der Fighter wie ein betrunkenes Insekt hin und her. Myriam machte ihm mit der Laserkanone den Garaus. »Sarge? Wie sieht's aus?« »Nicht gut. Die primäre Treibstoffleitung ist hin, die Reserven geben schnell ihren Geist auf. Ich weiss nicht, ob ich's zum Kaktus zurückschaffe...« »Halt an. Ich hab eine Idee...« Sarah wusste nicht, was Myriam vorhatte, aber dennoch bremste sie ihre Maschine ab, bis sie völlig stillzustehen schien. Myriam's Maschine näherte sich ihr ganz langsam, bis sie Sarah's Maschine fast zu berühren schien; diese fühlte aber keinerlei Erschütterung, also hatten sie wohl keinen Kontakt. Langsam dämmerte ihr, was Myriam vorhatte. »Ok... was mit Roids klappt, müsste auch mit Ventures klappen. POD-Modul ist aktiv... weigert sich aber, dich als Roid zu erfassen... warte mal...«
Hecktisch tippte Myriam auf der Konsole des Bordcomputers herum. Was sie vorhatte, war ziemlich riskant; Asteroiden hatten im allgemeinen eine erheblich höhere Masse als Venturejäger. Myriam vermutete, das sie wahrscheinlich sogar in der Lage war, damit eine Defiant abzuschleppen, für solche Spekulationen hatte sie jedoch jetzt keine Zeit. Der Computer weigerte sich beharrlich, die Masse von Sarah's Maschine als hoch genug für einen Asteroid einzustufen. Genervt griff Myriam in ihren Pilotenanzug und holte ihre Dienstpistole hervor. Ob das mal klug ist... dachte sie, dann richtete sie die Waffe auf die Verkleidung des BC und drückte ab. Der Schuss hallte noch lange Zeit in ihren Ohren... die Verkleidung war jedoch ziemlich sauber geschmolzen. Schnell fummelte sie an den Kabeln der Maschine herum... bis die Bordbeleuchtung plötzlich radikal nachliess. »Gut.« »Myri? Was machst du da? Deine Außenbeleuchtung ist grad erloschen.« »Klar, das war absicht. Wenn der Computer mit Notstrom laeuft, schaltet er fast alles auf manuell. Und jetzt halt dich fest, das dürfte einen netten Ruck geben.« Die Anzeige des Pod-Moduls meldete jetzt, das man das Gewicht des Asteroiden manuell zu berechnen hatte. Dazu einige mathematische Formeln, die Myri im moment herzlich wenig interessierten. Sie aktivierte die ziehvorrichtung... im nächsten moment ging ein heftiger Ruck durch das Schiff, als Sarah's Maschine an ihrer "andockte". »Hat doch gut geklappt. Und jetzt geht's ab nachhause...« »Klaro... danke... ich schulde dir jetzt schon so einiges...« »Ahwas... dafür sind Flügelleute doch da.«
Sie aktivierte die Triebwerke und steuerte auf die letzte bekannte Position des Schlachtschiffes zu. Sarah beschloss, sich bei der Atlanta, dem "Kaktus" zu melden. »Atlanta, hier R-S-Squad III, bitte melden.« Eine weile lang passierte gar nichts, dann bekam sie antwort. Hektisch und leicht panisch... »RS3, hier Atlanta. Sind in Schwierigkeiten. Feindliche Flotte ist in unserem Sektor. Haben über 70% unserer Begleitschiffe verloren. Bewegt eure Ärsche verdammtnochmal hierher und helft uns!« »Atlanta, negativ. Eine unserer Maschinen hat keinen Treibstoff mehr und wird von der anderen gezogen. Wir können frühestens in 20 Minuten dasein.« »Kommt hier her! Das ist ein Befehl!« Sarah schaltete ab. »Was bilden die sich ein? Meinen die, wir hätten uns das ausgedacht?« »Anscheinend. Du weisst doch, wie die hohen Tiere sind... trotzdem, ich geb mal Vollschub.« »Ich frag mich, wie das geht... anscheinend verfügen diese Schiffe eine Technik, die sie für Sensoren und Augen unsichtbar macht...« »Möglich...« Myriam flog so schnell wie möglich zurück. Nach etwa einer Viertelstunde kam ihnen eine dreierformation an schwer beschädigten Schiffen entgegen, zwei Korvetten und ein Starcruiser. Jedes der Schiffe hatte gewaltige Schäden einstecken müssen und schien auf mehreren Decks zu brennen. Viele der Geschütze waren anscheinend völlig zerstört worden. Der Starcruiser stellte Funkkontakt her. »Venture's, hier ist die Ancient. Wie ist die Lage bei ihnen?« »Ancient, hier ist Sergeant Jones. Meine Venture hat keinen Treibstoff mehr und wird von meiner Flügelfrau gezogen. Was ist passiert?« »Sergeant, wir wurden als Vorhut geschickt und haben noch am wenigsten abbekommen. Die Atlanta, das Flaggschiff, wurde vermutlich zerstört, wie wir von den Resten der Flotte erfahren haben, allerdings sind die sich in der hektik nicht ganz sicher gewesen... Aber von anfang an. Die Feindlichen Schiffe - unmöglich zu identifizieren, von wem sie kamen - tauchten urplötzlich aus dem nichts auf. Wir haben keine Ahnung wie sie das gemacht haben. Jedenfalls haben sie uns und den Rest der Flotte völlig überrumpelt. Wir wissen nicht, wieviele von unseren Schiffen noch Kampffähig sind, gehen aber vom totalverlust der Flotte aus. Die Regentin hat allen flugfähigen Schiffen den Befehl gegeben, die feindlichen Schiffe zu rammen.« »WAS? Ist die denn völlig übergeschnappt? Die hat ja leicht reden... ich werd ihr den Hals umdrehen, wenn wir wieder zurück sind...« brüllte Myriam. »Wenn wir überhaupt zurückkommen. Aber du weisst doch... für die sind wir nichts weiter als ein paar Zahlen im Weltraum. Ersetzbar.« warf Sarah ein. »Richtig, Sergeant. Kommen sie an Bord... ein bisschen Treibstoff haben wir noch, und vielleicht können wir ihr Schiff auch notdürftig reparieren.« Myriam steuerte die Maschine langsam auf den Starcruiser zu... die Landebuchten waren zum größten Teil völlig verwüstet. Einzig ein Hangar schien den Angriff völlig unbeschadet überstanden zu haben. »Ok... Sarge... damit wir da reinkommen, muss ich das Schiff seitlich legen... sonst schneid ich mir das Cockpit ab.... also nicht wundern...« Myriam legte die Venture so, das sie Vertikal zur Landebucht lag... dann steuerte sie gaaaanz langsam in den Hangar hinein...
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»Jetzt hör mir mal ganz genau zu, du kleine Scheisserin... wir sind jetzt seit knapp fünf Stunden da draussen... eine gute Freundin und Kollegin ist gerade gestorben... und jetzt erzählst du mir, das wir nicht landen dürfen?« erkundigte sich Sarah, mühsamst beherrscht. Eine weile lang war nichts zu hören, bis schliesslich doch noch eine Antwort kam. »In Ordnung, Sergeant... sie haben Landeerlaubnis... Deck I auf der Thorn.« »Na wunderbar. Ich wollte schon immer auf 'nem Kaktus landen...« warf Myriam ein. »Es ist besser als nichts...« Die beiden Venture-Jäger flogen in richtung eines grossen Schlachtschiffs... vor Waffen starrend, was dieser Schiffsklasse unter den Piloten und einfachen Crewmitgliedern den Namen Kaktus eingebracht hatte. Die beiden Pilotinnen verlangsamten ihre Geschwindigkeit und glitten in die einzige Landebucht des Schlachtschiffs hinein. Mit einem lautem kreischen schabten die Landestützen über das Deck. Ein Blaues flackern am Hangareingang signalisierte den beiden Frauen, das sich ein Schutzschild hinter ihnen geschlossen hatte, und sie nun ihre Cockpits verlassen konnten, was sie auch schnell taten. »Ich hab's schon immer für einen Fehler gehalten, einem derartig grossem Schiff nur einen Hangar zu verpassen... da reicht ja ein einziger Kamikaze und schon kann kein Jäger mehr starten...« bemerkte Myriam, während sie auf die Druckschotttüre am ende des Hangars zugingen. »Oh, wunderbar. Musst du mich jetzt daran erinnern, welches Opfer Meg gebracht hat?« fragte sie in ziemlich scharfem Tonfall. »Ich dachte, ich lenk dich ab... es tut mir leid, Sar---« setzte Myriam an, doch Sarah hatte sie schon gepackt und hart an die Wand gestossen. Myriam keuchte, sagte jedoch nichts weiter. »MIR tut's auch leid... aber das ist noch lange kein Grund, auf gewalt zu versuchen mich abzulenken... ich werde schon damit fertig werden... verstanden?« Myriam nickte nur, und Sarah liess sie los. Schon in der nächsten Sekunde tat ihr Verhalten ihr leid. Was ist bloss in mich gefahren? Tod gehört zum Geschäft... »Myri... sorry. Ich weiss gar nicht, was in mich gefahren ist...« »Schon ok, Sarge. Ich weiss, das ihr gut befreundet wart.« Sarah wollte noch etwas sagen, wurde aber dann vom endlich aufgleitendem Schott unterbrochen. Eine Soldatin in einer schlichten, schwarz-roten Uniform stand vor ihnen und salutierte. Die beiden Pilotinnen salutierten ebenfalls. »Ladies, die Lage ist ziemlich mies. Wir vermuten, das die feindliche Flotte in spätestens 12 Stunden hier eintreffen wird... die Scanner sind allerdings im moment sehr widersprüchlich... man kann den Angreifer nicht identifizieren. Wir haben höchste Alarmstufe...« Sie unterbrach sich, blinzelte, und schaute die beiden Frauen einen Moment lang an, ohne etwas zu sagen. »Oh, Scheiße. Tut mir echt leid, Mädels...« »Schon gut«, murmelte Sarah, aber es war mehr ein Schluchzer. Myriam nahm sie sanft in den Arm und strich ihr beruhigend durch's Haar. »Ist schon gut, Sarge... ist schon gut...« Die Soldatin zog es vor, mit betroffenem Gesichtsausdruck an der Schottwand zu lehnen und nichts zu sagen. So standen sie zu dritt eine Zeitlang, die Sarah wie eine Ewigkeit vorkam, bis ein ohrenbetäubender Lärm losbrach, die Schiffsinternen Alarmanlagen, die sich mit einem beständigem ruuuuuaaaah-ruuuuuaaaaah zu Wort meldeten, und den gesamten Hangar in gelbes Licht tauchten. Das Hangarschott glitt langsam zu, verbarg den Anblick der Sterne vor den drei Frauen. Eine Stimme schallte durch das Schiff... »Hier spricht der Captain... wir verlassen den näheren Orbit in 3 Minuten. Alle mann auf Kampfpositionen, falls weitere Scouts des Feinds in der Nähe sind!« Myriam und Sarah starrten die Soldatin verblüfft an. Diese grinste und zuckte mit den Achseln. »Ja, ich weiss. Der Captain ist ein Mann auf diesem Schiff, aber er ist nicht so dumm, wie die meisten anderen Männer.« »Muss ja'n ganz besonderer Mann sein, wenn er Captain von einem Schlachtschiff ist...« murmelte Myriam, ihr Tonfall machte klar, das sie dies keinesfalls für eine gute Idee hielt. »Glaubt mir, Mädels, er ist wirklich in Ordnung. Er ist nett und hat noch nie eine von uns angefasst. Und jetzt bring ich euch in ein Quartier - ihr seht aus wie der Tod persönlich, und ich vermute, das ihr ein bisschen Zeit braucht.« Die beiden Frauen nickten und folgten der Soldatin durch die engen Gänge des Schiffs. Die Gänge waren wirklich eng, so das kaum zwei Soldaten nebeneinander gehen konnten. Teilweise hingen Kabelenden aus dem Boden und der Decke, kaum abgeschirmt und gerade mal mit roten Kreisen in nächster Nähe drumherum markiert. »Wir haben beim letzten Kampf gewaltig was abbekommen, und die Reparaturen dauern bei diesem Koloss immer ziemlich lang.« erklärte die Soldatin ihnen. Sie gingen eine Weile wortlos weiter, immer den Kabeln ausweichend. Nach eingen Sekunden kamen sie an der Schiffskantine vorbei - ein unkomfortabler, kreisrunder Tresen stand in der Mitte des Raumes, darum waren Tische und Stühle aus Aluminium eng aneinandergereiht. Wenig später erreichten sie die Quartiere. Die Soldatin öffnete die Türe und zeigte den beiden ihr Quartier... sofern man es so nennen konnte. Zur rechten und linken des Raumes lag je eine Matratze an der Wand, vor jeder Matratze ein kleiner Metallschrank, zwischen den betten ein Tisch. Alles war aus demselben Aluminium, was sie auch in der Kantine gesehen hatten. »Ich denk, in 7 Stunden geht's so richtig los. Ruht euch bis dahin aus, Mädels.« Ohne eine erwiderung der beiden Frauen abzuwarten drehte sie sich um und schloss die Türe hinter sich. »Tolles Quartier, aber was solls...« bemerkte Myriam und liess sich auf die rechte Matratze. Sarah stand an der Türe und starrte ins Leere. »Oh, verdammt. Diese Matratzen sind innen sicher auch aus Aluminium. Kommt mir zumindest so vor.« beschwerte sich Myriam. Als von Sarah keinerlei Reaktion kam, seufzte Myriam, setzte sich auf und schaute Sarah an. »Sarge.... Sarah.... Meg ist tot... und du kannst sie nicht zurückholen... selbst dann nicht, wenn du hier apathisch rumstehst... ich weiss, wie sich das anfühlt, wenn man eine gute Freundin verliert, weisst du? Versuch ein bisschen zu schlafen... oder zumindest zu dösen... wenn wir in 7 Stunden wieder da raus müssen, will ich nicht, das du todmüde bist... noch ein Staffelmitglied möchte ich eigentlich nicht fallen sehen...« Myriam hatte ungewöhnlich sanft gesprochen... vielleicht war das auch der einzige Weg, auf dem sie an Sarah im moment herankommen konnte... und ihre Worte zeigten Wirkung. Sarah legte sich auf die linke Matratze und starrte die Wand an. »Ja, ich weiss... es ist nur... alles so verfahren... warum sie, warum nicht ich...« »Ja, warum sie, warum nicht ich, warum nicht du? Das werden wir niemals erfahren, Sarge... die Wege des Herrn sind unergruendlich.« »Ich glaube, wir sollten schlafen.... ach, Myriam.... danke.....« »Jederzeit wieder, Sarge.« Die beiden Frauen legten sich schlafen.
Es fühlte sich an, als wenn sie ganz ohne Raumjäger dahinglitt, durch den Weltraum... ziemlich lange glitt sie so dahin... bis sie Meg erreichte, die sie vorwurfsvoll anschaute. »Meg...« »Ich bin tot... und es ist DEINE Schuld, Sarah!« »Aber... nein...« »Doch, Sarah... du warst zu FEIGE, um zu sehen, das du dich hättest lieber selber umbringen müssen... aber du warst ängstlich....« »Meg, das ist nicht wahr! Es ist nicht wahr!« »Sarge« »Es ist nicht wahr!!!!« »SARGE!!!« Sarah blinzelte, Myriam war über sie gebeugt und schaute sie besorgt an. »Keine gute Basis für einen erholsamen Schlaf, nicht?« fragte Myriam sie. »Nein, wohl nicht... wie lange habe ich geschlafen?« erkundigte sich Sarah. »Vielleicht eineinhalb Stunden... wir haben noch mindestens 4 Stunden vor uns...« »Na, wunderbar...« »Vielleicht kann ich deine Laune ein wenig aufbessern...« Myriam zog etwas hinter ihrem Rücken hervor... eine gelblich-schwarze Flasche. »Oha. Du hast doch wohl keinen Alk hier reingeschmuggelt, PFC, eh?« »Sarge, du hast mich lange nicht mehr mit meinem rang angeredet... aber nein... geschmuggelt? Privileg eines einfachen Soldaten ... so, genug geschwafelt.« Sie schraubte die Flasche auf, gönnte sich einen tiefen Schluck, verzog kurz das Gesicht und reichte sie an Sarah weiter, die ebenfalls einen Schluck nahm, das Gesicht heftig verzog und beinahe würgen musste, als ihr die warm wirkende Flüssigkeit den Hals hinabrann. »Pfui deibel... ist das selbstgebrannt?« »Selbstgekauft...« »Na, denn...« Die beiden tranken noch ein wenig... und legten sich dann erneut schlafen... diesesmal ohne böse Träume.
Vier Stunden später wachten sie beide im gleichen Moment auf, als die Alarmsirene wieder durch das gigantische Schiff hallte, und der Captain erneut zur Mannschaft sprach. »Frauen... wir stehen kurz vor dem Kontakt mit den Flotten unserer Verbündeten... wir werden den Rendezvouspunkt in etwa einer Stunde erreichen. Dann sollten wir erstmal eine Weile sicher sein; dennoch bitte ich darum, das die Wachsamkeit nicht nachlässt. Sämtliche Pilotinnen melden sich bitte in ihren Einsatzräumen. Over and Out.« »Na wunderbar... wollen wir uns zu den anderen Pilotinnen gesellen? Schiffe haben wir ja mitgebracht... und die werden sicherlich jede Hilfe gebrauchen können...« schlug Myriam vor. »In Ordnung... aber lass uns in der Kantine vorbeigehen und schauen, wie der Fraß hier so ist...«
In der Kantine herrschte kaum betriebsamkeit - anscheinend war der autokoch im letzten Kampf ebenfalls ausgefallen und noch nicht repariert worden - so das die Auswahl an Speisen sich auf verschiedene Hamburgersorten und fettige Pommes beschränkte. Die beiden nahmen sich dennoch etwas zu essen mit und schlangen es trotz des eher mittelmässigen Geschmacks schnell herunter. »Wenigstens gab es in der Kantine einen Lageplan... in diesem Koloss hätten wir uns ja fürchterlich verlaufen, bis wir den Einsatzraum gefunden hätten...« meinte Myriam kauend. »Jupp, sehe ich genauso... ich glaub, da ist es...« Die Türe öffnete sich vor ihnen... in dem fast völlig abgedunkeltem Raum sassen vielleicht 10 Pilotinnen und warfen den neuankömmlingen missbilligende Blicke zu. Die Kommandantin der Jägerstaffel des Schiffes wies den beiden Plätze zu, dann deutete sie auf das grosse Display hinter sich. »Bei dem gegenwärtigem Kurs werden wir in 50 Minuten den Rendezvouspunkt hier erreichen. Wir teilen euch in 4 Gruppen auf - Alpha Wing wird diese Route abfliegen, um nach Feindschiffen zu suchen; Beta Wing fliegt diese Route, um nach Feinden zu suchen; Gamma wird sich vor uns setzen und den Rendezvouspunkt direkt anfliegen; Delta wird uns direkt hier begleiten.« Sarah meldete sich. »Ja, Sergeant?« »Über wieviele Begleitschiffe verfügen wir?« »In unserer Formation halten sich 10 Starcruiser der Galaxy-Klasse auf, desweiteren 30 Corvetten der Nebula-Klasse, 50 Frigatten der Miranda-Klasse, etwa 100 Jäger der Defiant-Klasse und 250 Jäger der Ventura-Klasse.« »Dann können sie diesen Kurs aber völlig knicken...« warf Myriam ein. »Wie bitte?« »Wenn sie diese Koordinaten anfliegen, geraten sie da unweigerlich in ein Asteroidenfeld... grosse Asteroiden... da müssten sie eine Menge Raketen einsetzen, um die loszuwerden... das ist den Aufwand nicht wert...« »Dieses Asteroidenfeld ist da aber nicht eingezeichnet...« »Glauben sie meiner Flügelfrau, Kommandantin. Das Feld IST da.« »Oh, verdammt.« Die Kommandantin drehte sich um, zu einer der Kommunikationsoffizierinnen. »Ich brauche eine Verbindung auf die Brücke, sofort.« »Steht...« »Ja, Commander?« erkundigte sich der Captain. »Ich hab hier zwei Pilotinnen, die behaupten, das unser aktueller Kurs uns in ein Asteroidenfeld führt... ist aber nichts derartiges verzeichnet.« »Wir prüfen das nach... schicken sie ein Squad aus... solang machen wir gar nichts.« »Sir? Dann erreichen wir den Rendezvouspunkt möglicherweise nicht rechtzeitig!« »Besser spät als nie. Over and out.« Resigniert zuckte die Kommandantin die Schultern. »Und ich dachte, der Captain wäre ja soooo nett« flüsterte Myriam Sarah ins Ohr. Sarah grinste. »Na schön, meine Damen. Dann fliegen unsere beiden Gäste doch sicherlich die Patrollie zum .... Asteroidenfeld, nicht wahr? Eine der Miranda's wird sie begleiten...« Arschloch... dachte Sarah, und war sich sehr sicher, das Myriam dasselbe dachte. »Ja, Mam... wir werden den Auftrag gerne annehmen...« antwortete Sarah und setzte ein zuckersüsses grinsen auf.
Kurze Zeit später saßen die beiden Pilotinnen wieder in ihren Jägern... vor 5 Minuten waren sie gestartet und auf dem Weg zum Rendezvouspunkt... konnten allerdings nicht sonderlich schnell fliegen, weil die Frigatte, die ihnen folgte nicht sehr schnell war. »Gott ist das langweilig...« ertönte Myriam's Stimme über Bordfunk. Wieder war leise Klassische Musik zu hören. Dann Stille... niemand, der die existenz von Gott anzweifelte und versuchte Streit mit Myriam anzufangen. Eine geraume Zeit lang wurde kein Wort gesprochen.
Nach einem kurzen Flug erreichten sie den äusseren Rand des Asteroidenfelds. »Sergeant Jones?« meldete sich der Commander der Frigatte. »Ja?« »Unser Radar spielt verrückt... meldet ziemlich viele Schiffe im Asteroidenfeld... müssten unsere Allierten sein, aber sie melden sich nicht. Könnten die Asteroiden eine derartig heftige Interferenz erzeugen?« »Das glaube ich nicht, Commander... wir gehen rein und schauen's uns an.« Sie schaltete auf Privat. »Komm, schauen wir mal, was unsere Allierten diesesmal machen...« »Einverstanden, Sarge.«
Die beiden Venture's beschleunigten soweit es ging, und wichen den ersten Ausläufern des Asteroidenfelds aus... dann drosselten sie die Geschwindigkeit, als sie tiefer in das Herz eindrangen. »Sarge? Ich hab hier ziemlich viele Signale - viel mehr, als das eigentlich sein dürften... meinst du, das die Schlacht schon angefangen hat?« »Ich glaube nicht... dann müssten die 3 Stunden früher da sein als wir erwarten... ich meld's mal denen von der Miranda.« Sie öffnete einen offiziellen Kanal und wartete... doch es tat sich nichts... keine Verbindungsbestaetigung. »Verdammt. Vielleicht sind da Metallvorkommen in den Roids oder sowas, ich komme nicht durch.« »Sarge....?« »Was ist?« »Schau mal auf's Radar.« Sarah schaute auf's Radar... die gesamte Anzeige war überfüllt mit Signalen. »Und jetzt schau mal nach rechts...« Die Resignation in Myriams Stimme gefiel ihr gar nicht. Sie zwang sich ganz langsam, ihren Kopf nach rechts zu wenden...
.... Trümmer. Millionen von Trümmern, einige noch am ausglühen ...
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Ich glaub das koennts sein... der Rechner ist ueber ne internetverbindungsfreigabe im Netz... ------- There are two rules to success. 1. Never tell everything you know.